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Lewis Hamilton hat in Monza Dauerrivale Max Verstappen und seinen 100. Grand-Prix-Sieg im Visier.

Nach dem Stimmungs-Highlight von Zandvoort muss sich WM-Spitzenreiter Max Verstappen im Tempo-Tempel von Monza auf die Gegenattacke von Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton gefasst machen. Einiges sollte eigentlich für die Silberpfeile sprechen, Superstar Hamilton wagt im packend-engen WM-Kampf mit Verstappen im Red Bull aber keine Prognose. "Ich weiß echt nicht, wie es ausgehen wird", sagte der 36-Jährige, der den 100. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere im Visier hat.

Fünfmal siegte Hamilton schon auf dem legendären Hochgeschwindigkeitskurs im Königlichen Park von Monza - noch ein weiterer und er überholt auch in dieser Statistik Michael Schumacher. Doch Verstappen will da weitermachen, wo er nach der Sommerpause aufgehört hat. Sieger in Belgien (allerdings nur mit der Hälfte der Punktzahl bei der Rennfarce im Regen), Sieger in den Niederlanden. Beim Großen Preis von Italien winkt der Hattrick binnen drei Wochen, bevor es via Russland und Türkei auf die finale Übersee-Tour geht.

Red Bull: " Geht um Schadensbegrenzung"

Red Bulls Teamchef Christian Horner geht davon aus, dass Mercedes in Monza und Sotschi die Oberhand haben wird. "Daher geht es in den kommenden beiden Rennen um Schadensbegrenzung", sagte der gewiefte Teamchef. Die Saison zeigte aber bisher mit allein 7:4 Siegen von Verstappen gegen Hamilton: der Red Bull funktioniert überall. "Wir müssen aber die Details hinkriegen", betonte Verstappen mit Blick auf Monza, wo er noch nie gewinnen konnte.

Mit drei Punkten führt er vor dem Klassiker-Wochenende vor Hamilton. Rein rechnerisch könnten es am Sonntagabend 29 Zähler mehr sein, denn wie schon in Silverstone wird es auf dem Autodromo Nazionale di Monza am Samstag ein Sprintrennen mit 3, 2, und einem Punkt für die drei Schnellsten geben. Am Sonntag gibt es wie gewohnt 25 Punkte für den Sieger plus einen Extra-Zähler für die schnellste Runde auf dem Kurs, auf dem die Piloten mit einem Vollgas-Anteil von über 75 Prozent vor diesmal der Hälfte der normalerweise zugelassenen Zuschauer - darunter italienische Olympia-Medaillengewinner und Fußball-Europameister-Trainer Roberto Mancini - unterwegs sein werden.

"Geht raus und kämpft darum, Burschen!"

"Ich bin mir sicher, dass es ein weiteres enges Wochenende und ein spannender Kampf wird", sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Der Österreicher hofft durch die Bekanntgabe von George Russell als Nachfolger von Valtteri Bottas nach dieser Saison und der damit auch öffentlich geklärten Personalfrage auf einen weiteren Schub. "Neun Rennen noch. Zwei WM-Titel. Geht raus und kämpft darum, Burschen", twitterte das Team zu einem Bild mit Hamilton und Noch-Kollege Bottas: "Großangriff bis zur letzten Runde in Abu Dhabi."
 

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