F1-Chat-Affäre

Horner-Skandal: US-Frauenrechtlerinnen fordern Red-Bull-Dosenboykott

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Die Sex-Affäre um Red-Bull-Teamchef Christian Horner treibt immer seltsamere Blüten. Laut "F1-Insider" machen jetzt US-Frauenrechterinnen Druck.

F1-Insider.com berichtet, dass sich seit der Affäre Boykottaufrufe von einflussreichen Frauenrechtlerinnen gegen Red Bull häufen sollen. Heißt: Supermarkt-Giganten wie Walmart oder Safeway könnten Red-Bull-Dosen aus ihren Regalen verbannen. Das wiederum dürfte dem thailändischen Red-Bull-Mehrheitseigentümer Chalerm Yoovidhya, der noch vor kurzem scheinbar bedingungslos hinter Horner gestanden war, zu denken geben. Vergangenen Montag soll es deswegen in Dubai einen Gipfel Sport-Boss Oliver Mintzlaff, Yoovidhya und dem fürs Getränkegeschäft verantwortlchen CEO Franz Watzlawick (Red-Bull-intern "die Dose") gegeben haben.

Zudem wächst der Druck von US-Autogigant Ford, dem zukünftigen Motoren- und Technik-Partner vom Red-Bull-F1-Team. Über die Sunday Times legt Ford-Motorsportdirektor Mark Rushbrook den Bullen eine "saubere Lösung" in der Horner-Affäre ans Herz: "Als Familienunternehmen und ein Unternehmen, das sich selbst an sehr hohe Standards in Bezug auf Verhalten und Integrität hält, erwarten wir das Gleiche von unseren Partnern". 

U2 plant Song: "Sei nicht geil ..."

Und jetzt mischt sich auch noch die irische Rock-Gigantenband U2 ein. Geplant ist ein Song mit dem Titel: "Don't be Horny, be Christian" ("Sei nicht geil, ..."). Hintergrund: Der Schwiegersohn von U2-Star-Gitarrist David Howell Evans ("The Edge") ist der Bruder jener Mitarbeiterin, der Horner viele anzügliche Nachrichten geschickt haben soll.

Eigentlich hieß es, die Dame würde Anfang dieser Woche über ihren Anwalt auspacken. Das Statement der inzwischen beurlaubten Red-Bull-Mitarbeiterin steht noch aus. Davon könnte das vorläufige Ende im Machtkampf zwischen Horner und Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko (80) stehen.

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