Red-Bull-Motorsportboss im Talk

Marko: "Bitte ersparen Sie mir Rechnereien"

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Helmut Marko verrät, wie sich Max Verstappen auf den WM-Showdown einstellt.

Bullen-Mastermind Marko erholte sich, inzwischen vorbildlich "geboostert", daheim in Graz vom anstrengenden Triple-Header. Mit dem WM-Leader stand der 78-Jährige ebenso in Kontakt wie mit dem Werk in England.

ÖSTERREICH: Herr Marko, wie haben Sie die beiden Niederlagen gegen Mercedes verarbeitet?

HELMUT MARKO: In Brasilien waren wir chancenlos, in Katar haben wir uns mit dem Set-up vertan. Aber noch sind wir vorn. Jetzt müssen wir in Dschidda zurückschlagen. Max hat ja noch alle Chancen.

ÖSTERREICH: Experten fragen sich, wie das angesichts der Motorüberlegenheit von Mercedes gehen soll

MARKO: Glauben Sie mir, unsere Leute arbeiten auf Hochtouren. Und Max trainiert im Simulator, er hat sogar einen daheim. Da ist es ihm fast wurscht, dass er dort noch nie gefahren ist.

ÖSTERREICH: Haben Sie Ihre Ingenieure nach Saudi-Arabien geschickt, um die unbekannten Bedingungen vor Ort zu erkunden?

MARKO: Das hab ich Toto Wolff und seinem Freund Alex Wurz überlassen, die sind gemeinsam hingef logen. Aber was soll uns das bringen? Soweit ich informiert bin, ist dort noch nix fertig. Da fahren noch Bagger und Baufahrzeuge herum. Der Belag wird erst in letzter Sekunde gesäubert. Und Max reichen dann ein paar Trainingsrunden, um den Kurs intus zu haben.

ÖSTERREICH: Im Gegensatz zu Hamilton könnte Verstappen in Dschidda bereits den Titel fixieren ...

MARKO: Bitte lassen Sie mich mit Rechnereien in Ruhe! Oder soll ich jetzt wieder mit den 50 Punkten kommen, die Max unverschuldet verloren hat?

ÖSTERREICH: Ich sage nur: Ein Crash oder ein technischer Defekt bei Hamilton, und Max ist Weltmeister.

MARKO: Bei Mercedes bricht doch immer nur Bottas weg. Bei Hamilton passiert nie was.

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