Masterplan

Red Bull bastelt am Mega-Imperium

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Red Bull verfolgt in der Formel 1 einen langfristigen Masterplan. 

Die Bullen haben es schon wieder getan. Wie Motorsport.com letzte Woche berichtete, holte der Austro-Rennstall mit Phil Prew einen weiteren hochrangigen neuen Mitarbeiter an Bord -und erneut wurde dieser von Mercedes abgeworben. Prew war bei den Silberpfeilen zuletzt der Chefingenieur der Motorenabteilung, davor hatte er unter anderem durch seine Arbeit als Renningenieur von Lewis Hamilton beim ersten Weltmeistertitel des Briten im Jahr 2008 Bekanntheit erlangt. "Ich bin hocherfreut, dass Phil dem Team beitreten wird. Und er hat eine phänomenale Erfolgsbilanz, er war eine Schlüsselkomponente des jüngsten Erfolgs von Mercedes", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Große Fortschritte beim eigenen Motor

In den vergangenen zwölf Monaten hatten Horner &Co. schon mehrmals beim großen Rivalen "gewildert". Mit Steve Blewett (Produktions-Leiter), Omid Mostaghimi (Leiter Elektronik und Energie-Rückgewinnung), Pip Clode (Energie-Rückgewinnng), Anton Mayo (Design Verbrennungsmo tor), Steven Brodie (Einsatzleitung Verbrennungsmo tor) und Ben Hodgkinson (Technikdirektor) wechselten echte Hochkaräter die Seiten. Hodgkinson war der ehemalige "Head of Mechanical Engineering" bei Mercedes und hält jetzt die Zügel bei Red Bull Powertrains. Beim 2021 gegründeten hauseigenen Motorenhersteller laufen aktuell alle Fäden der Planung zusammen. Am Teamstandort in Milton Keynes wurde eine neue Antriebsfabrik erbaut, um dem Team für die Zeit nach dem Honda-Rückzug aus der Formel 1 (Partnerschaft mit Red Bull läuft bis einschließlich 2025) möglichst gute technische Grundlagen in die Hand zu geben.

Horner: "Wir haben uns von einem Fabrikgelände zu einem Technologiecampus entwickelt. Wenn 2026 die neuen Regeln kommen, dann sind wir das einzige Team neben Ferrari, das alles von einem Standort aus bauen kann." Der erste Antrieb soll laut dem 48-Jährigen "schon in Kürze" angeworfen werden.

»Alles, was wir machen, ist langfristig gedacht«

Zusätzlich haben die Bullen auch noch ein Ass im Ärmel: eine Zusammenarbeit mit Porsche als Antriebspartner ab 2026. Offiziell ist diese Zusammenarbeit aber noch nicht besiegelt, weil es laut Horner noch "ein paar große Vorbehalte" gibt. Nach wie vor bremst das noch immer nicht beschlossene F1-Reglement, das ab der Saison 2026 gelten wird, die konkreten Planungen. Laut einem Leak bei den Kartellrechtsbehörden soll Porsche jedoch 50 Prozent des Bullen-Teams übernehmen.

Red Bull werde aber nicht bedingungslos auf jedes Porsche-Angebot eingehen, meint Horner. "Alles, was wir anpacken, machen wir mit Langfristigkeit im Hinterkopf", erklärte er.

Verstappen bis 2028 ans Team gebunden

Wie langfristig der Austro-Rennstall denkt, beweist die kürzliche Vertragsverlängerung von Max Verstappen. Der amtierende Weltmeister ist noch bis einschließlich 2028 ans Team gebunden.

Neben dem 24-jährigen Holländer wird zumindest weitere zwei Jahre Sergio Perez als zweiter Fahrer im Red-Bull-Cockpit sitzen. Der Vertrag des 32-jährigen Mexikaners wurde ebenfalls kürzlich verlängert. 

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