Formel 1

Mit dieser "Bestie" nimmt Ferrari nächsten WM-Anlauf

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Maranello, 13. Februar 2023. High Noon im Ferrari-Reich. Um 12 Uhr lüftete die Scuderia das Geheimnis um den neuen Formel-1-Boliden. In einem 90-Sekunden-Video wurde der SF-24, mit dem Charles Leclerc und Carlos Sainz ab 2. März auf Titeljagd gehen, gefeatured.

Bevor uns Ferrari die ersten Details vom neuen SF-24 zeigt, flashen kurze Sternstunden-Squenzen auf. Wir sehen ein Portrait von Niki Lauda (†70, 2 WM-Titel mit Ferrari) und Michael Schumacher (55, Ferrari-Weltmeister 2000 bis 2005) bei der Champagner-Dusche. Wir hören die Stimme von Enzo Ferrari (†90): "Der wichtigste Sieg ist der, den ich jetzt holen muss."

Dann tauchen die ersten Details vom neuen Boliden, mit dem Leclerc und Sainz den ersten Titel für Ferrari seit 2007 (Kimi Räikkönen) bzw. 2008 (Konstrukteurs-WM) einfahren sollen auf. Aerodynamische Teile werden umströmt. Dann die "Bestie" in all ihrer Pracht. Auf den ersten Blick fallen neue gelbe und weiße Akzente auf. Ähnlich wie beim Vorjahrs-Modell die eleganten schwarzen Elemente im Frontflügel, an der Seite und am Heckflügel auf. Der hintere Abschluss ist komplett in Schwarz gehalten, darauf in weißer Schrift der Ferrari-Schriftzug.

Leclerc will Fans "Siege schenken"

Chassis-Ingenieur Enrico Cardile  spricht von einer Evolution, als eine Weiterentwicklung des SF-23. Mit Neuerungen "in allen Bereichen". Dabei wurde auf das Feedback der Fahrer geachtet. Das Ziel der Konstrukteure sei es, Leclerc und Sainz ein Auto zu geben, "das einfacher zu fahren ist und das es ihnen leichter macht, ans Limit zu gehen."

"Das neue Auto sieht großartig aus", schwärmte Charles Leclerc. "Das Auto ist definitiv ein Schritt vorwärts." Nach den positiven Eindrücken im Simulator komme es nun darauf an, wie sich der Wagen verhalte, wenn kommende Woche die Tests in Bahrain starten. Für den Vizeweltmeister von 2022 geht es genau darum: "Der SF-24 sollte weniger empfindlich und einfacher zu fahren sein. Das ist es, was man als Fahrer braucht." Ziel für diese Saison müsse sein, "immer vorne mitzufahren, und ich möchte unseren Fans viel Grund zum Jubeln geben, indem ich ihnen Siege schenke" 

Ferrari-Teamchef Frederic Vassuer freut sich auf "die längste Formel-1-Saison aller Zeiten", man müsse "deutlich effizienter" als im Vorjahr sein. 2023 hat Carlos Sainz in Singapur immerhin den einzigen Nicht-Red-Bull-Sieg eingefahren. Heuer sollten es, so Vasseur, mehr Siege werden. Das Wort WM-Titel nahm er der Boss am Präsentationstag vorerst nicht in den Mund ... 

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