F1-Flutlicht-Spektakel

Wird Regenchaos mit Chemie-Trick verhindert?

Teilen

Fünf Rennen vor Schluss steht Red-Bull-Star Max Verstappen vor dem Titelgewinn. 

 Es ist angerichtet in der Glitzermetropole Singapur. Unter Flutlicht (1.600 Lichtprojektoren) könnte sich Verstappen, der heute seinen 25. Geburtstag feiert, bereits am Sonntag (14 Uhr/ORF1 live) zum zweiten Mal in Folge zum Weltmeister krönen. Bei derzeit 116 Punkten Vorsprung auf "Verfolger" Leclerc müsste der Holländer 22 Punkte mehr als bzw. 13 mehr als Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez einfahren.

Verstappen will Regen-Können ausspielen

Heißt, Verstappen muss gewinnen und Leclerc darf nicht besser als Achter (bei Verstappen-Extrapunkt für schnellste Runde) bzw. Neunter werden. Idealerweise (aus Verstappen-Sicht) fällt Lecerc überhaupt aus. Da laut Wetterprognose eine "hundertprozentige Regen-Wahrscheinlichkeit" besteht, wäre das alles andere als ausgeschlossen.

Doch "Regen-Zauberer" Verstappen sollte sich nicht zu früh freuen. Denn: In Singapur prasselt zwar um diese Jahreszeit fast jeden Tag zumindest ein Regenguss nieder, trotzdem wurde an bisher 12 GP-Wochenenden kein einziges Rennen, ja nicht einmal ein Training, unter Regen-Bedingungen gefahren. Lediglich 2017 wurde der GP auf auftrocknender Straße gestartet. Je länger diese Serie andauert, desto intensiver wird spekuliert, dass das Wetter in Singapur von höherer Hand gesteuert wird -mit Hilfe von Chemie durch so "Wolken-Impfen" ("Cloud Seeding").

Singapur-Regierung reagierte mit Statement

Deswegen reagierte die Regierung in Singapur schon vor Jahren mit einem Statement auf die nicht verstummenden Gerüchte: "Wir wenden kein Cloud Seeding an, und wir planen auch nicht, das zu tun. Es gibt keine verlässlichen Mittel, um eine derartige Maßnahme anzuwenden. Die geringe Größe des Zielorts bei wechselndem Wind würde unberechenbare Regenfälle auslösen." Also: Warten wir ab, ob der als "sicher" vorhergesagte Regen beim Qualifying am Samstag (16 Uhr/ORF1) wieder auf wundersame Weise ausbleibt.

Wetten auf Rekordsieger Vettel: Quote 850: 1

So oder so geht Verstappen als Topfavorit ins 17. Saison-Rennen. Wer bei admiral.at 10 Euro auf einen Sieg des Red-Bull-Piloten setzt, bekommt gerade Mal 14,80 Euro zurück (Quote: 1,48). Für einen Sieg von Leclerc gäbe es das Fünffache. Risikofreudige Zocker könnten auf Singapur-Rekordsieger Sebastian Vettel (Aston Martin) setzen: Gewinnt der Deutsche wie zuletzt 2019 (2020 und 2021 fiel der GP wegen Corona aus), gäbe es das 850-Fache zurück! 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.