Nach Crash mit Verstappen

Wolff: 'Halo hat Hamiltons Leben gerettet'

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Der Crash zwischen den WM-Rivalen Hamilton und Verstappen war das große Thema nach dem GP in Monza.

Der GP von Monza wurde mit Daniel Ricciardo als Überraschungssieger beendet. McLaren-Teamkollege Lando Norris und Mercedes-Pilot Valtteri Bottas komplettierten das Podest. Überschattet wurde der Speed-Thriller aber vom Crash der WM-Konkurrenten.

Der Red Bull und der Mercedes fuhren eingangs der 26. Runde nebeneinander in die Schikane, es kam zum Kontakt. Dabei wurde Verstappens Red Bull über den Mercedes katapultiert und landete auf dem Mercedes. Beide Boliden blieben im Kiesbett stecken. Der Sicherheitsbügel Halo bewährte sich erneut als Schutzengel. Die Fahrer blieben unverletzt. Verstappen wurde von den Rennkommissaren nachträglich gestraft. Der 23-jährige Niederländer wird in zwei Wochen in Sotschi drei Plätze in der Startaufstellung nach hinten versetzt. Ihm wurde die überwiegende Schuld am Unfall zugerechnet.

Zuvor schob Verstappen wenig überraschend Hamilton den schwarzen Peter zu. "Er hat mich abgedrängt und zu wenig Platz gelassen." Hamiltons Sicht der Dinge: "Es war eine ähnliche Situation wie nach dem Start, als ich in die Auslaufzone ausweichen musste, um eine Kollision mit ihm zu vermeiden. Max hätte das beim zweiten Vorfall auch machen können, doch er wollte mir heute einfach keinen Platz lassen."

Hamilton wurde nach dem Rennen getaped

Die TV-Bilder machten einmal mehr deutlich, wie wichtig das "Halo" auf einem Formel-1-Boliden ist. Mercedes-Teamchef Toto Wolff resultierte nach dem GP: "Halo hat Lewis heute auf jeden Fall das Leben gerettet." Hamilton selbst spüre den Crash im Nacken. Außerdem verrät der Weltmeister, dass er im ersten Moment nach dem Crash gar nicht über den Unfall an sich nachgedacht habe. Er sei noch im "Rennmodus" gewesen und sein Instinkt sei es gewesen, einfach weiterzufahren. Er habe nur daran gedacht, wie viele Positionen er verliere. Er habe zwar Schmerzen gehabt, aber das sei zweitrangig gewesen. Mit dem Auto war dann aber bekanntlich nichts mehr zu machen. 

 

Ein Crash mit Auswirkungen, auch im WM-Kampf. Mercedes war mit besseren Karten auf die Highspeed-Strecke nach Italien gekommen - reist nun aber ohne WM-Umschwung zum 15. von 22 geplanten Saisonläufen in zwei Wochen in Sotschi (RUS). Verstappen verteidigt dort fünf Punkte Vorsprung im WM-Klassement. Der Niederländer holte immerhin zwei Punkte durch Rang zwei im Samstag-Sprint.

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