Dieses Rennen wird mega-spannend! Poleposition für Red Bull und Sebastian Vettel beim heutigen GP von China (9 Uhr, live in ORF 2).
Schon das Qualifying wurde zum Tausendstel-Krimi. Im Mittelpunkt: Vettel. Mit seiner dritten Poleposition im vierten Rennen entnervte er die Gegner schon vor dem Start. Später bedankte sich der Deutsche artig bei seinen Mechanikern.
Red Bull hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Da Ersatzteile für den RB6 wegen des Flugchaoses in Europa (Vulkan-Ascheregen) viel zu spät eintrafen, mussten Extraschichten geschoben werden. Es hatte sich ausgezahlt, denn Vettel brannte eine Bombenzeit in den Asphalt. Und Teamkollege Mark Webber (AUS) stellte sein Auto souverän auf den zweiten Startplatz – zumindest im Qualifying war Red Bull einfach nicht zu schlagen.
Vettel wünscht sich fürs Rennen wieder Regen
„Ich habe
mich an letztes Jahr erinnert und die perfekte Linie gefunden. Wir haben
wieder einmal gezeigt, dass wir das schnellste Auto haben“, schwärmte Vettel
von seiner eigenen Performance. Im Vorjahr gewann der Deutsche in Shanghai
seinen ersten Grand Prix für Red Bull Racing – bei strömenden Regen. Und
auch für heute werden Regenfälle angekündigt. Vettel: „Gut für mich. Die
Frage ist nur, wann es zu regnen beginnt.“ Und während sich Vettel auf das
heutige Rennen vorbereitete, gab es von seinen Bossen viel Lob.
Teamchef Christian Horner meinte: „Ich habe keine Ahnung, wo er in der letzten Runde diese Traumzeit rausgeholt hat. Sebastian war fantastisch.“ Nachdem Vettel die Poleposition eingesackt hatte, brüllte Horner am Kommandostand in den Boxenfunk: „Wer braucht schon eine Bodenhöhenkontrolle?“ – und demütigte damit die Konkurrenz. Die hatte vermutet, dass Red Bull mit einem illegalen technischen Hilfsmittel unterwegs sei.
Alonso holte für Ferrari
das Maximum rauf
Vettel
hatte im letzten Run eine Zauberrunde ausgepackt, fuhr Bestzeit im ersten
und dritten Sektor und schob sich damit noch vom dritten auf den ersten
Platz nach vorne. Ein starkes Lebenszeichen gab es wieder von Fernando
Alonso und Ferrari. Doch der Spanier lag am Ende 0,3 Sekunden zurück und
musste angesichts der Red-Bull-Überlegenheit zugeben: „Das ist das Maximum
unseres Potenzials.“
Und das McLaren-Stallduell um die dritte Startreihe entschied Jenson Button für sich – um 55 Tausendstelsekunden!
Vettel: „Fühle mich gut in Favoritenrolle“
Frage: Wie groß ist der Druck für Sie, gewinnen zu müssen? |