Nach spektakulärem Debüt 2022 nimmt Marcel Hirscher 2. Erzberg-Anlauf.
Augenzeugen staunten letzte Woche nicht schlecht, als sie Hirschers Aufwärm-Ritual bei der Vorbereitung am Erzberg sahen: Der Rekord-Weltcupsieger holte einen Rad-Ergometer aus seinem Van-Deer-Truck und trat in die Pedale.
Wie Herminator. So wie es Hermann Maier vor 25 Jahren salonfähig gemacht hat. Aus dem Hirscher-Umkreis hört man: Beim ersten Auftritt beim Erzbergrodeo vor einem Jahr wurden ihm die körperlichen Strapazen so richtig bewusst. Deswegen nützt der beruf lich schwer engagierte Skirennstallbesitzer (Van Deer) jede freie Minute, um seinen Muskelkörper bestmöglich in Schuss zu bringen bzw. das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Training mit Besten. Wie ÖSTERREICH schon vor drei Wochen berichtete, wird Hirscher von 9. bis 11. Juni zum zweiten Mal beim härtesten Eintages-Endurorennen der Welt Gas geben. Im Vorjahr verblüffte die Ski-Legende auf seiner Husqvarna TE300 Experten und Profi-Gegner. Unter 1.200 Teilnehmern kämpfte er sich erst durch den Prolog, beim eigentlichen Erzbergrodeo, dem Höhepunkt, belegte er den starken 87. Platz.
Obwohl Hirscher selbst von einem "Urlaubsprojekt" spricht, wissen alle, die ihn kennen: Heuer will er noch mehr. Wichtige Tipps und den letzten Schliff holt er sich vor Ort beim gemeinsamen Training mit dem deutschen Vorjahrssieger Manuel Lettenbichler (KTM) und dem Salzburger Michi Walkner (GasGas) vor Ort. (okk)