Formel 1

Malaysia-Eklat: Jetzt droht Rechtsstreit

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Der verrückte Crash von Grosjean könnte noch ein Nachspiel haben.

Das Malaysia-Wochenende hatte zwei Kuriositäten zu bieten - und jede Menge Schrott als Folge: Sebastian Vettel krachte nach seiner Aufholjagd bis auf Platz vier mit Lance Stroll zusammen. In der Auslaufrunde! Wahnsinn war auch Romain Grosjeans Crash im Freitagstraining, beziehungsweise das Zustandekommen.

Ein gelöster Kanaldeckel brachte den rechten Hinterreifen zum Platzen. Daraufhin flog der Haas-Pilot ab und krachte in die Mauer. Grosjean blieb zum Glück unverletzt. Aber: Der Schaden am Auto war enorm. Wer kommt dafür auf?

"Wir können bisher nicht sagen, wie hoch die Kosten sind. Es muss noch festgestellt werden, welche Teile man nochmals verwenden kann. Rund 550.000 Euro werden es sein“, erklärt Teamchef Günther Steiner am Donnerstag. Andere Schätzungen gehen sogar von einer Summe bis zu 750.000 Euro aus.

"Was hätten wir tun können?"

Für einen Rennstall wie Haas F1, wo kein großer Automobil-Konzern dahinter steckt, sondern eine Privatperson, ist das viel Geld. "Wir haben mit den Streckenbetreibern gesprochen, da ich denke, dass wir nicht verantwortlich sind", so Steiner: "Ich meine, was hätten wir tun können?"

Das Problem: Die Verantwortlichen des Sepang International Circuits werden kaum freiwillig so tief in die Tasche greifen. Somit droht ein Rechtsstreit.

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