Niederländischer "Jungbulle" haut mal wieder verbal auf den Putz.
Max Verstappen schreckt vor großen Namen nicht zurück. Das hat er schon mehrfach bewiesen. Nicht umsonst sagt Teamkollege Daniel Ricciardo: "Ich möchte Sebastian nicht schmälern. Er ist und bleibt ein großartiger Fahrer, doch ich glaube, Max ist der härteste Teamkollege."
Der 19-Jährige hält sich mit Komplimenten bei Auto Motor und Sport hingegen zurück. Er bemühte vielmehr die Fakten. "Daniel war immer bekannt als ein schneller Pilot im Qualifying. Er ist sehr schnell auf eine Runde. Ich bin dieses Jahr im Schnitt aber drei bis vier Zehntelsekunden schneller als er. Das ist ein Haufen Zeit", sagt er.
Nichtdestotrotz hat Ricciardo (162) fast 100 Punkte mehr eingefahren als Verstappen (68), der in 14 Rennen allerdings auch sieben Mal ausfiel. Über Gründe, warum meist er der Pechvogel im Team ist, herrscht bei Red Bull Rätselraten: "Wir können anhand der Telemetrie-Daten sehen, dass ich nichts falsch oder anders mache als Daniel. Es ist einfach komisch, dass die Probleme am Rennsonntag immer nur an meinem Auto auftauchen."
Große Portion Selbstvertrauen
An den eigenen Qualitäten zweifelt er keineswegs. Ob er in einem Mercedes um den Titel fahren würde? "Davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt", entgegnet Verstappen und sieht zugleich viel Luft nach oben: "Man muss aus Situationen, Ereignissen und Fehlern lernen, die man selbst durchlebt und gemacht hat. Mit 27 oder 28 werde ich sicher ein viel besserer Fahrer sein als ich es momentan bin. Weil ich dann gewisse Sachen anders und besser beurteilen kann."