Nach Mega-Crash

Wunder um Dakar-Sieger Matthias Walkner

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Am Freitag kann der Salzburger das Spital nach der sechsten Operation verlassen. Sein Ziel: Er will zurück in den Motorsport.   

Das teil zertrümmerte linke Bein vom Trainingscrash in Kalifornien ist weiter am heilen. So gut, dass Walkner das UKH Steiermark in Graz endlich verlassen kann. Was die Zukunft bringt, formulierte er bei einem Medientermin so: "Es wäre schon cool, wieder einmal Rennen zu fahren." 

"Werde schauen, ob das Feuer noch glüht"

Voraussetzung für neuerliche Starts sei aber Konkurrenzfähigkeit, ob das jemals wieder der Fall sein wird, "weiß momentan aber keiner". Motorradfahren wolle er jedenfalls wieder, wenn die Heilung weiterhin gut voranschreite. "Es können noch so viele Rückschläge kommen, aber es kann auch in eine ganz positive Richtung gehen. Das wird sich zeigen, wenn ich wieder anfangen kann den Fuß zu belasten, wenn ich sehe, ob er wehtut und wie die Beweglichkeit ist. Und dann werde ich schauen, ob das Feuer noch in mir glüht oder ob es schon erloschen ist."

Arzt behandelte auch Max Franz

Nach den sechs Operationen, zwei davon hatten bereits in den USA als Akutversorgung stattgefunden, dürften in den kommenden Monaten noch weitere OP-Termine anstehen. Der transplantierte Hautlappen sei derzeit noch sehr voluminös. Vorerst darf Walkner aber am Freitag für eine Woche nach Hause, danach steht die Reha in der AUVA-Rehabilitationsklinik in Tobelbad am Programm. "Das Bein braucht nun Zeit zum Heilen", unterstrich sein Arzt Dr. Michael Plecko, der auch schon Max Franz und Nicole Schmidhofer operiert hatte.

Wunsch: Ohne Krücken zu gehen

Die Rallye Dakar und sein Team KTM hat Walkner vom Krankenhaus aus natürlich mitverfolgt: "Ich war bei jedem Kilometer dabei. Am Anfang fiel es mir schon schwer zuzuschauen." Sollte es mit der Rückkehr ins Motorrad-Starterfeld nicht mehr klappen, so könne sich Walkner übrigens auch einen Wechsel auf vier Räder oder eine andere Position bei KTM vorstellen: "Ich möchte mein Wissen und meine Erfahrung schon gerne weitergeben." Die vier Räder wolle er definitiv probieren, vorerst aber will er wieder erste Schritte gehen, den Fuß wieder voll belasten und ohne Krücken gehen können.

 
 

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