Die Mercedes-Stars Hamilton und Bottas sind in Spielberg die Gejagten -als "Men in Black".
Der Doppelauftakt in Spielberg (5. und 12. Juli) steht nicht nur im Zeichen der Coronakrise. Wegen der jüngsten Vorfälle in den USA gab die Formel 1 das Motto "#WeRaceAs One" aus. Und Mercedes startete die von Titelverteidiger Lewis Hamilton vorangetriebene Kampagne "End Racism". Das Weltmeisterteam von Toto Wolff ("Rassismus und Diskriminierung haben keinen Platz in unserer Gesellschaft") setzt dabei ein deutliches Zeichen: In einer Spontanaktion wurden die Silberpfeile schwarz lackiert - und bleiben bis Saisonende im neuen Look.
Damit nicht genug: Während der Hymne vor Rennstart wird Hamilton symbolisch in die Knie gehen und seine Kollegen beim Fahrer-Meeting motivieren, mitzumachen: "Es ist so wichtig, dass wir diesen Moment nutzen."
Start ins ungewisse. Heute werden die Mercedes-Stars den Ring besichtigen -jene Strecke, auf der sie in den vergangenen Jahren mehr Probleme als auf den meisten anderen Kursen hatten. Ab Sonntag (ab 15.10 Uhr im sport24-LIVE-Ticker) macht Hamilton Jagd auf seinen historischen 7. Titel und damit den "Schumi"-Rekord. Nach dem Spätstart wegen Corona ist alles anders. Wolff: "Die letzten zehn Jahre ist immer alles strukturiert über die Bühne gegangen. Jetzt sind die Fahrer seit Februar nicht mehr im Auto gewesen. Es kommt also ein bisschen Freestyle dazu. Wer die stärkste Lernkurve hat, wird am Ende vorn sein."