Red Bull feierte in Malaysia Doppelsieg

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Red Bull hat am Sonntag im Formel-1-Grand-Prix von Malaysia erstmals Kapital aus seinem überragenden Auto geschlagen. Der österreichisch-englische Rennstall feierte in Sepang durch Sebastian Vettel und Mark Webber einen Doppelsieg und holte damit in der WM auf. Vettel liegt mit 37 Punkten nun gleichauf mit Fernando Alonso auf Rang zwei - zwei Zähler hinter dessen Ferrari-Teamkollegen Felipe Massa.

Der befürchtete Tropenregen, der im Vorjahr in Malaysia zu einem Abbruch geführt hatte, war entgegen allen Erwartungen am Renntag ausgeblieben. Vettel legte den Grundstein zu seinem sechsten Grand-Prix-Sieg mit einem Raketenstart. Der 22-jährige Deutsche katapultierte sich an Pole-Mann Webber und dem später drittplatzierten Deutschen Nico Rosberg vorbei. "Das war mit Sicherheit entscheidend", erklärte Vettel.

In weiterer Folge zogen die beiden überlegenen Red-Bull-Boliden dem Feld auf und davon. Webber ließ nicht locker, verlor aber beim Boxenstopp wegen eines stecken gebliebenen Schlagschraubers 2,5 Sekunden - und damit die Chance, seinen Stallgefährten noch ernsthaft zu gefährden. Der Brasilianer Massa übernahm trotz Rang sieben die WM-Führung, weil Ferrari-Topstar Alonso zwei Runden vor Schluss an neunter Stelle liegend der Motor hochging.

Die beiden Ferraris waren ebenso wie die beiden McLaren wegen falscher Strategie im verregneten Qualifying aus dem hinteren Drittel des Feldes gestartet. Lewis Hamilton fuhr mit einem beherzten Rennen im McLaren immerhin auf Platz sechs vor - unmittelbar hinter den Überraschungspiloten Robert Kubica (Renault) und Adrian Sutil (Force India). Alonso bezahlte den harten Kampf um Platz acht mit Weltmeister Jenson Button mit dem Out.

Erste WM-Punkte gab es auch für Red Bulls Zweitteam Toro Rosso - deren zwei durch Jaime Alguersuari. Der 20-jährige Spanier landete nach starker Leistung als Neunter erstmals in seiner Karriere in den Punkterängen.

Der Pechvogel des Rennens war Rekordweltmeister Michael Schumacher. Während Teamkollege Rosberg den neuen Mercedes erstmals aufs Podest stellte, blieb der 41-Jährige im dritten Rennen nach seinem Comeback bereits nach neun Runden mit Defekt liegen.

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