Rallye WM

Stohl in Japan Sechster

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Nach Favoritenausfällen gewinnt Hirvonen in Japan sein zweites Rennen in dieser Saison. Manfred Stohl mit Rang sechs zufrieden.

Der Finne Mikko Hirvonen hat die Rallye Japan gewonnen. Der 27-Jährige setzte sich am Sonntag im Ford Focus gegen den Spanier Daniel Sordo im Citroen C4 durch. Den dritten Platz sicherte sich beim drittletzten WM-Lauf in Obihiro der Norweger Henning Solberg im privaten Ford Focus, Manfred Stohl landete auf Rang sechs.

Zweiter Saisonsieg
Hirvonen feierte seinen zweiten Sieg in dieser Saison und den dritten seiner Karriere. Die WM-Führenden Marcus Grönholm aus Finnland und Sebastien Loeb aus Frankreich waren nach Unfällen ausgeschieden. "Das war ein hart erkämpfter Sieg. Bei diesen schmierigen Verhältnissen musste ich mich in jeder Sekunde voll konzentrieren. Schon ein kleiner Fehler hätte ins Aus führen können", sagte Hirvonen bei der Zielankunft in der japanischen Kleinstadt Obihiro auf der nördlichen Insel Hokkaido.

Hirvonen Nutznießer
Hirvonen hatte die Gunst der Stunde genutzt, nachdem sein Landsmann Grönholm (Ford Focus) und Loeb gepatzt hatten, in den Titelkampf wird er aber trotz seines Sieges nicht mehr eingreifen können. Nach dem 14. von 16 WM-Läufen blieb der zweifache Champion Grönholm, der nach der Saison seine Karriere beendet, mit 104 Punkten weiter an der Spitze. Vier Zähler weniger weist der dreifache Weltmeister Loeb auf. Hirvonen hat bei 84 Punkten nur noch theoretisch die Chance, Vize-Weltmeister zu werden. In der Marken- Wertung ist Ford (189) bei einem Vorsprung von 34 Punkten auf Citroen (155) der erneute Titel kaum noch zu nehmen.

Stohl-Probleme mit Kupplung
Für den sechstplatzierten Stohl war ein besseres Resultat schon am Samstag praktisch unmöglich geworden. Der Wiener hatte Probleme mit der kaputten Kupplung und fing sich aufgrund einer vierminütigen Verspätung bei einer Zeitkontrolle eine 40-Sekunden-Strafe ein, am Ende fehlten 26,4 Sekunden auf Rang vier. "Doch nach so einer Saison freut man sich über jeden WM-Punkt. Außerdem war die Rallye durch die widrigen Straßenverhältnisse extrem schwer. Wir reisen auf jeden Fall mit einem guten Gefühl aus Japan ab", sagte der 35-Jährige, der in der Gesamtwertung auf den neunten Platz vorstieß.

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