MotoGP

Stoner feierte in Australien 9. Saisonsieg

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Der bereits als Weltmeister feststehende Casey Stoner hat am Sonntag im Motorrad-Grand-Prix von Australien seinen neunten Saisonsieg in der MotoGP-Klasse gefeiert.

Der Australier, der ungefährdet vor den Italienern Loris Capirossi (+6,763 Sek.) und Valentino Rossi (10,038) ins Ziel kam, machte sich damit bei seinem Heimrennen auf Phillip Island vor 50.000 Zuschauern anlässlich seines 22. Geburtstages am Montag ein ideales Geschenk.

Stoner war hinter dem Spanier Dani Pedrosa und dem mehrfachen Weltmeister Rossi ins Rennen gegangen, übernahm aber bereits in der ersten Runde die Führung und baute diese bis ins Ziel aus. "Es ist wie ein Traum für mich", strahlte der Weltmeister. "Das Rennen lief perfekt. Ich hatte einen guten Start und musste den Sieg nur noch nach Hause fahren." Erstmals seit Mick Doohan (1998) gewann damit ein Australier wieder auf der 120 km südöstlich von Melbourne gelegenen Insel.

Der entthronthe Weltmeister Nicky Hayden war bis zur 13. Runde der härteste Widersacher von Stoner gewesen, doch der US-Amerikaner musste aufgrund eines technischen Defekts in der 13. Runde aufgeben.

250er fast entschieden
In der 250-ccm-Klasse machte der Spanier Jorge Lorenzo mit seinem ebenfalls bereits neunten Saisonsieg einen großen Schritt in Richtung erfolgreiche WM-Titelverteidigung. Der WM-Führende fuhr der Konkurrenz um die Ohren und kam mit fast 20 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Alvaro Bautista (19,634) und dem Italiener Andrea Dovizioso (19,724) ins Ziel.

Bei zwei ausstehenden Rennen und maximal 50 zu vergebenden Punkten hat Lorenzo bereits einen respektablen Vorsprung von 45 Punkten auf Dovizioso, der betonte: "Der Kampf hier hat Spaß gemacht. Jorge ist sensationell schnell gewesen, aber in Malaysia (21. Oktober) haben wir noch einmal die Chance, um den WM-Titel zu kämpfen."

Bei 125ccm alles offen
In der 125ccm-Klasse behielt Lukas Pesek in einem von zahlreichen Windschatten-Duellen geprägten Rennen die Oberhand. Der in der kommenden Saison in der 250-ccm-Klasse wechselnde Tscheche überquerte bei seinem zweiten GP-Sieg knapp vor den Spaniern Joan Olive (+ 0,090 Sek.) und Hector Faubel (0,190) die Ziellinie.

Der Titelkampf ist weiter offen: Der Ungar Gabor Talmacsi behauptete trotz Rang acht seine Gesamtführung, liegt allerdings mit 237 Punkten nur noch einen Zähler vor Faubel. Der österreichische Derbi-Pilot Michael Ranseder wurde diesmal mit mehr als einer Minute Rückstand auf Pesek nur 22. und ist mit 70 Zählern weiterhin Gesamt-11.

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