Tischtennis-Ass Sofia Polcanova hat das Mittwoch-Training bei den Olympischen Spielen wegen einer Patellarsehnenreizung im linken Knie ausgelassen.
Seit zwei Tagen laboriert Europas Nummer zwei an den Problemen am anderen als dem operierten Knie. "Das Medical Team sagt, dass sie es mit Tapen und speziellem Ultraschall in den Griff bekommen", entwarnte Karl Jindrak, Sportdirektor von Österreichs Tischtennisverband (ÖTTV), am Mittwoch gegenüber der APA - Austria Presse Agentur.
Mehrere Operationen diese Saison
Der 48-Jährige meinte, dass die Blessur von einer Schonhaltung und der zuletzt im Training vorhandenen Intensität herrühren könnte. Polcanova ist in dieser Saison an Hüfte und Knie operiert worden, in Tokio für alle drei Olympia-Bewerbe eingeplant. Der Teambewerb beginnt erst in der letzten Olympia-Woche, im Einzel muss die 26-Jährige aufgrund ihrer guten Setzung erst in Runde drei einsteigen. Im Mixed aber geht es für sie mit Stefan Fegerl bei dessen letztem Karriere-Turnier am Samstag los.
In der Halle herrschen laut Jindrak gute Bedingungen, jedoch eingeschränkt durch das Licht und vor allem die Klimaanlage. Der Doppel-Europameister 2005 wollte das beim für (den heutigen) Mittwoch angesetzten Teamleader-Meeting ansprechen und sah gute Chancen auf eine Änderung, da bei diesmal leeren Rängen nicht auf das Wohlfühlen der Zuschauer geachtet werden müsse. Außerdem würde die Größe der Schiedsrichter-Tische die Bewegungsfreiheit der Spieler beim Doppel beeinträchtigen.
Kritik an Corona-Maßnahmen
Verbesserungsbedarf sieht Jindrak auch im Olympischen Dorf bezüglich der Corona-Vorsichtsmaßnahmen. "Was in den Aufzügen los ist, da haben sie sich nicht viel einfallen lassen - zu acht, neunt, zehnt stehen wir da drinnen", berichtete er. Und im Hauptspeisesaal seien nicht alle Essensstationen geöffnet, wodurch sich die Hungrigen auf weniger Stationen aufteilen. "Das könnte man schon besser aufteilen", meinte der Wiener.