Mit einer souveränen 400-m-Vorlaufleistung startete Kraul-Spezialist Felix Auböck gestern Vormittag im rumänischen Otopeni in die Kurzbahn-EM.
Auböck schwamm am Dienstag über 400 m Kraul mit der zweitbesten Vorlaufzeit ins Finale (17.09 Uhr MEZ/live ORF Sport +). Der 26-jährige Niederösterreicher musste sich in 3:39,43 dem Litauer Danas Papsys nur um 0,24 Sekunden beugen. EM-Debütant Lukas Edl schaffte über 100 m Delfin als 15. (51,70) den Einzug ins Semifinale (17.45 Uhr).
Die weiteren OSV-Starter sind im Vorlauf ausgeschieden: Luka Karl (400 m Kraul/37.), Marijana Jelic (50 m Kraul/34.), Lena Keundl (50 m Kraul/26.) und Andreas Rizek (100 m Delfin/18.). Die 4x50 m-Kraul-Staffel verpasste als Zehnter das Finale knapp: Heiko Gigler, Leon Opatril, Edl und Alexander Trampitsch schwammen die Distanz in 1:27,16.
"Am Nachmittag schneller schwimmen"
Für Österreichs größte Medaillenhoffnung Auböck zählt nur die Medaille. "Das Rennen war nicht optimal, ich habe relativ viele Fehler gemacht. Aber trotzdem das Soll erfüllt. Es gibt einige Sachen, die am Nachmittag besser gehen können. Das erste Rennen bei einer EM ist immer schwierig. Aber jetzt sollte es dann einfacher gehen", so Auböck nach dem Vorlauf. Er werde versuchen, am Nachmittag noch etwas schneller zu schwimmen, und sehen, wohin das führt. "Aber wenn ich im Finale schwimme, dann möchte ich natürlich ganz vorne dabei sein." Am Wochenende hat der Bad Vöslauer über 200 und 800 m Kraul weitere Chancen.
Bei Olympia in Paris wird Auböck zum "Marathonmann"
Nichtsdestotrotz nimmt Auböck die EM "nur" aus dem Training mit. Nächster Höhepunkt ist die Langbahn-WM in Katar, langfristig zielt sein Formaufbau auf die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris ab, wo er erstmals bei einem Großevent die 10-km-Langdistanz in Angriff nehmen will.