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ÖSV-Adler Manuel Fettner feiert mit 36 Jahren seinen größten Erfolg im Skisprung-Zirkus. Der gebürtige Wiener holt bei den Olympischen Spielen in Peking die Silbermedaille. Hier alle Stimmen zum großen Triumph.

Manuel Fettner (Platz 2, Silbergewinner):

"Ich bin ehrlich gesagt ziemlich sprachlos und weiß nicht, wie ich ein Interview geben soll. Unglaublich geil. Jetzt ist es eine komplette Achterbahnfahrt. Beim Sprung war ich voll bei mir und im Prozess. Im zweiten Durchgang habe ich meinen besten Sprung zusammengebracht. Es bedeutet mir generell sehr viel, sonst hätte ich nicht weitergemacht. Es war ein sehr langer, aber ein sehr cooler Weg, mit vielen Downs, aber auch Ups. Es geht nicht immer nur um Podestplätze, in erster Linie hat mir der Sport getaugt. Ich habe gemerkt, dass ich immer noch leistungsfähig bin."

Stefan Kraft (Platz 10):

"Wir haben eine Riesenfreude, ich freu mich fast mehr, wie wenn ich sie selber gewonnen hätte. Der alte Hund, unglaublich. Ich war sehr nervös bei ihm. Ich bin weggefahren und nach fünf Metern hatte ich einen kleinen Krampf, dann war ich zu spät. Der zweite Sprung war okay, da war ich wieder in den Top-5. Es war ein solider Wettkampf, für eine Medaille muss eben alles passen. Es tut unserem Team sehr gut, wir haben ein gutes Klima."

Jan Hörl (Platz 19):

"Das Einzige, was mir heut taugt, ist die Silberne vom Fetti. Der alte Mann macht die Medaille. Das zählt und ist sehr wichtig für das Team. Meinen Wettkampf hake ich ab und vergesse ich."

Daniel Huber (Platz 13):

"Definitiv nicht auf der glücklichen Seite, aber ich war heute zu schwach und hatte zu wenig Druck. Solange wir einen durchgebracht haben auf's Stockerl, passt das aber. Ich habe fest damit gerechnet, dass Fetti oder Stefan um die Medaillen mitspringen. Er hat es voll durchgezogen. Vor den Spielen hatte ihn keiner auf der Rechnung. Ich vergönne es ihm von ganzen Herzen."

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