2. Rennen der Tchibo-Radliga abgebrochen

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Zum ersten Mal in der Geschichte der österreichischen Tchibo Top.Rad.Liga ist am Samstag ein Rennen abgebrochen werden. Beim Giro di Festina im Salzkammergut, dem zweiten Saisonrennen, konnte der dichte Verkehr nicht mehr geregelt werden. Damit entschlossen sich alle beteiligten Gruppen zum Abbruch.

Das Rennen wurde bei Kilometer 80 mit einer sechsköpfigen Spitzengruppe, die zwei Minuten Vorsprung auf das Feld hatte, abgebrochen. "Die Sicherheit der Rennfahrer war nicht mehr gewährleistet. Das Rennen war sehr gut organisiert und wir hatten genug Polizeikräfte und Motorradfahrer hier. Aber durch das schöne Wetter am See und dem Einkaufstag wurden wir nicht mehr Herr über den Verkehr", erklärte ÖRV-Generalsekretär Rudolf Massak. "Das ist absolut gerechtfertigt", meinte auch Nationaltrainer Franz Hartl, der das Rennen an der Spitze mitverfolgt hatte.

Die Sicherheit für die Profis war in der Tat nicht mehr gegeben gewesen. Auf der breiten Salzkammergut-Bundesstraße Richtung Altmünster wurde der Verkehr von Runde zu Runde intensiver und die Autofahrer immer ungehaltener. So fuhr laut ÖRV zum Beispiel ein Autofahrer mit mehr als 70 km/h dem Feld entgegen und wurde in letzter Minute gestoppt. Die Sicherheitskräfte konnten die Rennfahrer nicht mehr ausreichend schützen.

"In der Runde nach dem Abbruch hätte meine Mannschaft das Rennen richtig schnell gemacht, wir wären der Spitze nachgefahren. Da hätte es bestimmt gekracht, bei dem fließenden Gegenverkehr", war sich auch Rennfahrer Josef Benetseder von Vorarlberg-Corratec, der Führende in der Tchibo Top.Rad.Liga, bewusst. "Es war extremer Gegenverkehr auf der breiten Bundesstraße und es kam zu gefährlichen Situationen."

Das nächste Rennen der Top.Rad.Liga findet am 16. Mai in Bad Erlach (Grand Prix Sportland Niederösterreich) statt. Über eine neue Streckenführung des am Samstag abgebrochenen Rennens wird verhandelt.

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