Volleyball

72-jährige Obfrau streifte Dress über

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Therese Achammer jubelte in der Volleyball-Bundesliga.

Die 72-jährige Obfrau des Tiroler Volleyball-Bundesligisten VC Tirol wurde eingewechselt, nahm den Ball und servierte von unten den Ball ins Spiel. Für sie war dies eine Demonstration "was unsere Liga wert ist." Einerseits eine bemerkenswerte Leistung, andererseits ein Armutszeugnis für die heimische Liga. Achhammer: "Ich wollte nur zeigen, was unsere Liga wert ist, wenn ich noch am Feld stehen kann und vor allem auch musste."

Der VCT musste vor der Partie alles umwerfen, damit man gerade noch genügend Akteurinnen für das Bundesliga-Spiel zusammenbekommen konnte. Statt sieben U-19-Spielerinnen meldete man zwei U-14-Akteurinnen und zwei alte Bekannte, u. a. auch die Obfrau, in den Kader.

TI-Obmann Michael Falkner: "Ich finde es gut, dass sie ein Zeichen gesetzt hat, um zu sagen: ,Schaut, wie doof ihr seid‘." Falkner weiter: "Aber was soll man bei Wochentags-Terminen machen? Oder wenn jemand in der Nacht davor krank wird?".

Der Ärger in den Damen-Vereinen wird nicht weniger: die Dreiteilung der zweiten Liga oder die Terminansetzungen im Play-off. Jüngster Gipfel: der scheinbar beliebige Einsatz von Spielerinnen bei Sokol und im MEVZA-Team Post Wien am selben Spieltag im Play-off.

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