Bei der Flandern-Rundfahrt ging es ordentlich zur Sache - am Ende setzte sich ein Däne gegen das Favoriten-Trio durch.
Der Däne Kasper Asgreen hat bei der Flandern-Rundfahrt die Topstars düpiert. Der 26-Jährige aus dem Deceuninck-Team gewann den belgischen Rad-Klassiker am Ostersonntag im Zweiersprint vor Titelverteidiger Mathieu van der Poel. Dritter wurde Olympiasieger Greg van Avermaet aus Belgien. Stark ins Szene setzte sich auch Marco Haller, der auf den harten 254 Kilometern von Antwerpen nach Oudenaarde lange ganz vorne mithielt, am Ende aber nicht im Spitzenfeld landete.
Marco Haller (Zweiter von rechts) konnte lange Zeit mit Weltmeister den Top-Favoriten mithalten.
Haller hatte rund 40 km vor dem Ziel aus einer Spitzengruppe heraus eine Soloattacke lanciert. Der Kärntner in Diensten des Bahrain-Rennstalls wurde aber in einem der Pflasterstein-Anstiege bald wieder eingeholt. In der Schlussphase vermochte der 30-Jährige dann bei einer Attacke nicht mehr mit Asgreen, Van der Poel und dem später zurückgefallenen Lokalmatador Wout van Aert mitzugehen. Schlussendlich landete Haller als bester Österreicher auf Rang 40.
Van der Poel wechselt jetzt das Rad
Asgreen hingegen erwies sich als der Stärkste, 2019 hatte er sich hinter Sensationssieger Alberteo Bettiol noch mit Rang zwei begnügen müssen. Vor wenigen Tagen hatte er auch schon den E3-Preis in Harelbeke gewonnen, Haller war da auf Rang zehn gelandet.
Der diesmal von Asgreen geschlagene Top-Favorit Van der Poel, der heuer erneut Querfeldein-Weltmeister geworden ist und unter anderem den Klassiker Strade Bianche gewonnen hat, konzentriert sich in den nächsten Monaten wieder auf das Mountainbiken. Der Niederländer will im Sommer in Tokio Olympia-Gold holen.