Rugby

Doping-Sünder beging Selbstmord

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Terry Newton wurde erhängt in seinem Haus aufgefunden.

Der ehemalige englische Rugby-Nationalspieler Terry Newton ist erhängt in seinem Haus im nordwestenglischen Orrell aufgefunden worden. Das berichteten britische Medien am Montag übereinstimmend. Der 31-Jährige verbüßte eine zweijährige Dopingsperre. Er gilt als einer der ersten Sportler überhaupt, die positiv auf das Wachstumshormon HGH getestet worden sind. Seine Sperre wäre erst im November 2011 abgelaufen.

Vertrag nach Dopingtest aufgelöst
Newton hatte für die Leeds Rhinos, Wigan Warriors, Bradford Bulls und zuletzt für die Wakefield Trinity Wildcats gespielt. Sein Vertrag dort war aufgelöst worden, nachdem er als Dopingsünder entlarvt worden war. Der Vater von zwei Kindern war bei einer Trainingskontrolle in der Saisonvorbereitung 2009 ertappt worden.

Einstieg in Gastronomie
Im Juni hatte er der BBC noch ein Interview gegeben. "Zuerst hatte ich gedacht, es berührt mich nicht sonderlich, nicht Rugby zu spielen. Aber jetzt, wenn ich mir die Spiele anschaue, wird es mir so richtig bewusst", sagte Newton damals. Während der Dopingsperre hatte er zusammen mit seinem Schwiegervater ein Pub eröffnet.

Kein Hinweis auf ein Verbrechen
Hinweise auf ein Verbrechen gebe es nicht, sagte ein Polizeisprecher. Der Präsident der britischen Rugby Football League (RFL), Richard Lewis, zeigte sich in einem Kondolenzschreiben "völlig geschockt" vom Tod des Spielers. Dies sei eine persönliche Tragödie.

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