Nach Schuss-Attentat

Drama um Ex-Box-Champion Camacho

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Familie des Champs uneins über lebenserhaltende Maßnahmen im Spital.

Drama um Ex-Box-Champion Hector "Macho" Camacho (50) in Puerto Rico: Seine Mutter Maria Matias wollte, dass die Ärzte das lebenserhaltende Beatmungsgerät abschalten. "Ich habe meinen Sohn schon vor drei Tagen verloren. Er ist nur wegen dieser Maschine am Leben. Aber er lebt nicht mehr" sagte sie. Der älteste Sohn Camachos, Hector Junior, stemmte sich allerdings gegen die Entscheidung seiner Großmutter. Am Samstagmorgen erlag der ehemalige Champion schließlich einem Herzstillstand.

Camacho
© Reuters

Mutter Maria Matias und Sohn Hector Jr; Foto: Reuters

Schuss-Attentat

Schon am Donnerstag hatte der Direktor des Krankenhauses Camacho für gehirntot erklärt. "Wir haben alles Mögliche getan", versicherte der Mediziner Ernesto Torres.

Camacho war Anfang dieser Woche in Puerto Rico angeschossen worden. Camacho war in der Kleinstadt Bayamon als Beifahrer unterwegs, als ihn die Kugel traf. Bei Camacho wurden drei Arterien getroffen, die die Blutversorgung im Gehirn verringern. Der Lenker des beschossenen Autos war ums Leben gekommen.

Camacho gewann in seiner Profikarriere in den 1980er und 1990er Jahren WM-Titel in insgesamt drei Gewichtsklassen (Superfeder-, Leicht- und Halbweltergewicht). Er bestritt dabei u.a. Kämpfe gegen Boxgrößen wie Roberto Duran, Oscar De La Hoya, Julio Cesar Chavez oder Sugar Ray Leonard.

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