Nach 104-tägiger Tour kreuz und quer durch Kanada ist der olympische Fackellauf am Donnerstag in Vancouver angekommen. Am Freitag sollen unter anderem der aus Österreich stammende kalifornische Gouverneur Schwarzenegger und der OK-Chef der London-Spiele 2012, Sebastian Coe, die Fackel tragen, ehe sie am Abend bei der Eröffnungsfeier im BC Place Stadium entzündet wird.
Mehr als 12.000 Läufer haben die Fackel durch 1.036 kanadische Kommunen getragen. Mit über 45.000 Kilometern war es der längste inländische Fackellauf der Olympia-Geschichte. An Land, zu Wasser und in der Luft war die Fackel im zweitgrößten Staat der Erde unterwegs. Sie hat auf ihrer Reise die Stimmung der Kanadier angeheizt, getreu dem Motto der Winterspiele "With glowing hearts" ("Mit glühenden Herzen").
Das olympische Feuer wurde per Kanu transportiert, es war auf Kufen und Eis unterwegs, es wurde per Fähre verschifft, im Wasserflugzeug geflogen oder auch per Snowmobil weitergereicht - nichts war zu ausgefallen. Ein paar Mal erlosch die Flamme im eisigen Norden Kanadas, doch die Organisatoren waren gewappnet: In vier kleinen Laternen reisen Ersatzfeuer mit. Später wurde die Fackel mit einem Schutzschild gegen den Wind nachgerüstet.
Mehr als 90 Prozent der 33 Millionen Kanadier hatten die Chance, innerhalb einer Autostunde die Fackel zu erreichen und sich vom olympischen Geist einfangen zu lassen.