'Matchball' gegen Kapfenberg

Historische Titel-Chance für Swans

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Mit dem Meistertitel würden die Swans Gmunden auch den 'Finalfluch' gegen Kapfenberg besiegen.

Den Swans Gmunden bietet sich eine historische Chance im heimischen Herren-Basketball. Holen die Oberösterreicher den Meistertitel 2021 in der Superliga (BSL), würden sie den "Finalfluch" besiegen, der sie gegen die Kapfenberg Bulls seit bald zwei Jahrzehnten begleitet. Mit einer 2:1-Führung in der "best-of-five"-Serie haben die "Schwäne" am Sonntag (20.15 Uhr, live ORF Sport+ und Sky Sport Austria) auswärts jedenfalls Matchball.

2003 und 2004 sowie 2018 und 2019 hatte der Verein aus dem Salzkammergut gegen Kapfenberg jeweils das Nachsehen. In der Finalserie vor 18 Jahren waren die Swans dabei sogar 2:0 vorangelegen, ehe es am Ende 2:3 hieß. 2018 im damaligen "best-of-seven" setzte es ein 2:4 nach 2:1-Führung.

Gmunden kämpft um den fünften Meistertitel der Vereinsgeschichte und gleichzeitig den ersten seit 2010. Im aktuellen Team kennt nur Kapitän Enis Murati das Gefühl, die Trophäe in Händen zu halten. Am Sonntag wäre es auch für seine Mannschaftskollegen so weit, wenn die Swans im Play-off auswärts weiterhin ungeschlagen bleiben. Derzeit halten sie bei 5:0-Siegen.

"Alles oder Nichts" für Kapfenberg

Auf Kapfenberg wartet in der eigenen Halle ein "Alles oder Nichts"-Spiel. Nur mit einem vollen Erfolg wahren die Obersteirer ihre Chance auf die achte Meisterschaft, die gleichzeitig die vierte in Folge seit 2017 wäre (im vergangenen Jahr wurde Corona-bedingt kein Champion ermittelt, Anm.).

Gelingt den Bulls nach dem 98:109 n.V. in Spiel drei der Ausgleich in der Serie, steigt am Donnerstag (20.15 Uhr) der ultimative Showdown. Ein fünftes Spiel in Gmunden würde sogar vor mehreren hundert Zuschauern stattfinden, zumal ab 19. Mai eine Lockerung der Corona-Beschränkungen gilt. Die Oberösterreicher wollen davon freilich nichts wissen. "Auf das Geld können wir gerne verzichten, wenn wir vorher schon Meister sind", sagte Finanzchef Harald Stelzer am Donnerstag im Sky-Interview.

Auf Kapfenberger Seite indes wusste Coach Mike Coffin, was bei seinem Team am Sonntag anders werden muss: Im dritten Spiel hätten die Bulls "zu viele leichte Punkte zugelassen".

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