Saisonaus für Cancelarra

Horror-Stürze von Schweizer Rad-Stars

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Cancellara verpasst Klassiker-Saison, Aregger musste operiert werden.

Für den Schweizer Radstar Fabian Cancellara ist die Klassikersaison vorzeitig beendet. Der 34-Jährige wurde am Freitag bereits in der Anfangsphase des E3-Preis in Harelbeke in einen Massensturz verwickelt. Cancellara zog sich dabei zwei Wirbelbrüche im unteren Rückenbereich zu. Das bestätigte sein Team Trek am Nachmittag im Kurznachrichtendienst Twitter.

"Das bedeutet keine Frühjahrssaison", schrieb das Team Trek. Cancellara zog sich ersten Angaben zufolge zudem eine Handgelenksverletzung zu. Der Schweizer verpasst damit nicht nur am Wochenende Gent-Wevelgem, sondern am Ostersonntag auch die Flandern-Rundfahrt und eine Woche später Paris-Roubaix. Die Klassiker Flandern und Roubaix hat Cancellara jeweils dreimal gewonnen.

Zu dem Sturz, bei dem mehr als 40 Fahrer zu Boden gingen, war es nach rund 40 von insgesamt 218 Kilometern gekommen. Cancellara schwang sich danach zwar wieder aufs Rad und fand sogar den Anschluss an das Feld, musste aber wenig später aufgeben. Die Verletzungen wurden im Spital festgestellt. Eine Operation dürfte sich der Zeitfahr-Olympiasieger von 2008 aber ersparen.

IAM-Profi verlor Bewusstsein
Noch schlimmer als Canellara hatte es wenige Tage zuvor Marcel Aregger erwischt. Der Schweizer war in Flandern mit voller Wucht mit dem Kopf auf den Asphalt geknall und verlor für einige Minuten das Bewusstsein. "Vom Sturz weiss ich gar nichts. Ich bin in der Ambulanz erwacht, sah als Erstes ein Tuch voller Blut", so der Profi gegenüber dem "Blick".

Vorbildlich verhielt sich übrigens der ebenfalls in den Sturz verwickelte Rüdiger Selig, der aus dem Strassengraben kriecht und sich um die Erste Hilfe beim Schweizer kümmerte. "Ich habe alles vergessen, was passiert ist. Aber ich werde niemals vergessen, was Rüdiger Selig für mich getan hat. Danke! #Idol", twitterte Aregger, der in Genf am Schlüsselbein operiert werden musste, seinen Dank.

 



 

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