Olympia-Zweiter Ludwig Paischer gewann im Finale mit Ippon.
Damit gab es für den 29-jährigen Salzburger noch ein Happy End in Brasilien, nachdem er in der Vorwoche im Grand-Slam-Event in Rio bereits in der ersten Runde ausgeschieden war. Für Hilde Drexler gab es erneut Rang fünf, Peter Scharinger landete auf dem siebenten Platz.
Paischer setzte sich in der Klasse bis 60 kg in seinem Pool mit Siegen über Vadoud Balatkhanov (FIN/mit Waza-ari), Javier Guedez (VEN/mit Ippon nach 4:53 Minuten) und Nabor Castillo (MEX/mit Waza-ari) souverän durch. Im Semifinale gewann der Vorzeige-Athlet der Judo-Union Flachgau dann gegen den Mongolen Boldbaatar Gambat mit Ippon nach 2:55 Minuten, ehe er in seinem ersten Endkampf seit der Heim-EM in Wien im April 2010 über den Brasilianer Breno Alves nach 3:03 Minuten erneut mit Ippon triumphierte.
In der Klasse bis 63 Kilo besiegte Drexler (Vienna Samurai) nach einem Erstrunden-Freilos die Brasilianerin Danielli Barbosa nach 3:28 Minuten mit Ippon. Anschließend unterlag die EM-Dritte der Mongolin Munkuzaya Tsedevsuren mit Yuko. In der Trostrunde schlug die Germanistik-Studentin Rizlen Zouak aus Marokko, musste sich aber im Kampf um Bronze gegen Lokalmatadorin Mariana Silva mit Yuko gegen Waza-ari geschlagen und wie schon in Rio mit dem fünften Endrang zufriedengeben.
Der Mühlviertler Scharinger hatte in der Klasse bis 73 kg zunächst ebenfalls ein Freilos, besiegte im Auftaktkampf Antonio Rivas (VEN/Yuko), ehe der EM-Fünfte dem Weltmeister von 2009, Tsagaanbaatar Hashbaatar aus der Mongolei, mit Waza-ari unterlag und in der Trostrunde auch an Tomasz Adamec (POL/Waza-ari im Golden Score) scheiterte. Das bedeutete für Scharinger Rang sieben im Endklassement. Sein Clubkollege Georg Reiter (bis 66 kg) schied mit einem Ippon-Sieg über Advent Monyatsiwa (Botswana/nach 33 Sekunden) und einer Ippon-Niederlage gegen Luiz Revite (BRA/nach 4:02 Minuten) vorzeitig aus und blieb ohne Platzierung.
