Der 21-Jährige brach auf den 400m Lagen völlig ein. Staffel verpasst Finale.
Für die letzte Langbahn-Finalsession der Schwimm-Europameisterschaften in Budapest hat sich kein Österreicher qualifiziert, das OSV-Team war am Sonntag bei den letzten acht Titelentscheidungen nur Zuschauer. Der Herren-Staffel über 4 x 100 m Lagen fehlten als 11. 1,58 Sekunden auf den Aufstieg, Jördis Steinegger war über 400 m Kraul als 13. 2,95 Sekunden vom Weiterkommen entfernt, Dinko Jukic fehlten über 400 m Lagen als 18. 6,96 Sekunden.
Enttäuschung
Das Abschneiden des Vierten über 200 m Delfin
war ebenso überraschend wie enttäuschend. Vom Potenzial her ist für ihn eine
Finalteilnahme durchaus möglich, schließlich hatte er ja auch seine
Bronzemedaille von Eindhoven 2008 zu verteidigen. "Der letzte Tag mit dieser
kräfteraubenden Strecke ist nie einfach", erklärte der 21-Jährige. Jukic kam
mit 4:24,97 bei weitem nicht an seine Saisonbestzeit heran. Auf der
Delfinlage hatte der Wiener noch sehr gut mitgehalten, war über Rücken
zurückgefallen, über Brust eingebrochen, ehe über Kraul gar nichts mehr ging.
Steinegger zufrieden
Steinegger war mit ihren 4:14,57 Minuten
nach ihrem bisher nicht so berauschenden EM-Abschneiden zufrieden. "Das ist
okay. Die 400 m liegen mir sicher besser", sagte die Steirerin. Die Saison
ist für die ASV-Linz-Athletin noch nicht zu Ende, nimmt sie doch wie einige
andere aus dem EM-Team auch in der letzten August-Woche in Deutschland an
den Militär-Weltmeisterschaften teil. Maxim Podoprigora und Dominik Dür sind
ebenso genannt.
Rekord durch Lagen-Staffel
Nach den Diskussionen um die
Nichtnominierung einer OSV-Herren-Kraulstaffel waren die Kräfte in den
Lagenbewerb gebündelt worden. Markus Rogan (Rücken), Hunor Mate (Brust),
Martin Spitzer (Delfin) und David Brandl (Kraul) blieben trotz
österreichischem Nationalteam-Rekord von 4:40,35 Minuten allerdings doch
recht deutlich von den Top Acht entfernt. Spitzer brachte eine sehr gute
Leistung, seine drei Kollegen blieben unter den Erwartungen.
"Mit viermal Martin wären wir drinnen gewesen", sprach Rogan dem Delfin-Schwimmer Lob aus. "Dabei bin ich gestern extra früher schlafen gegangen. Spitzer: "Ich bin enttäuscht, dass es sich nicht ausgegangen ist. Leider sind nicht alle an ihre Bestzeiten herangekommen." Brandl sagte, dass sein Coach Marco Wolf mit seiner Leistung zufrieden gewesen war. Damit waren die Titelkämpfe auch für Jukic zu Ende, er wäre im Finale für Brandl gekommen.