Der Leichtathletik-Weltverband bleibt seiner strikten Linie gegenüber Russland treu und ist gegen eine Rückkehr der Athleten zu internationalen Wettkämpfen und den Olympischen Spielen.
"Der Standpunkt von World Athletics ist, dass russische und belarussische Athleten weiterhin von internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen werden", teilte World Athletics am Freitag auf dpa-Anfrage mit.
Das Internationale Olympische Komitees hatte zuvor entschieden, trotz des Krieges in der Ukraine nach Wegen für eine Wettkampf-Rückkehr von Sportlerinnen und Sportlern aus den beiden Ländern zu suchen.
World Athletics hat eine im Jahr 2016 ausgesprochene Suspendierung des russischen Leichtathletik-Verbands wegen staatlich organisierten Dopings bisher nicht aufgehoben, aber nach individueller Prüfung einzelne Athleten mit neutralem Status zu internationalen Wettkämpfen zugelassen. Nach dem Einmarsch in der Ukraine wurden sämtlichen Sportlern aus Russland und Belarus das Startrecht bei internationalen Wettkämpfen entzogen.
World Athletics will nun auf der Exekutivsitzung vom 21. bis 23. März unter der Leitung von Präsident Sebastian Coe auf Grundlage eines Berichts der unabhängigen Russland-Taskforce zunächst entscheiden, ob die Doping-bedingte Sperre von Russland aufgehoben werden könne, hieß es. "Wenn der Rat dies bejaht, wird er sich mit dem Ausschluss russischer und belarussischer Athleten und Funktionäre nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine befassen", teilte der Weltverband mit.