Loch (GER) nach 1. Rodel-Tag voran, D. Pfister 6.

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Das österreichische Rodel-Trio hat sich im olympischen Einsitzer-Bewerb der Herren am Samstag in den ersten beiden von vier Läufen gut gehalten. Daniel Pfister kam mit 72/100 Sekunden Rückstand auf den deutschen Leader Felix Loch auf Rang sechs, nachdem er im 1. Lauf sogar Vierter gewesen war. Wolfgang Kindl und Manuel Pfister waren mit weniger als einer Sekunde Rückstand Achter bzw. Neunter.

Loch hat sich am ersten Tag als erster Anwärter auf Olympia-Gold im Herren-Einsitzerbewerb der Rodler etabliert. Der 20-Jährige, der schon zweifacher Weltmeister ist, fuhr in den ersten zwei Läufen jeweils Bestzeit und führte mit 0,282 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann David Möller und 0,432 auf den zweifachen Olympiasieger Armin Zöggeler aus Südtirol. Daniel Pfister trennen 0,288 Sekunden von einer Medaille.

Der Bewerb hatte mit einer Trauerminute für den 30 Stunden zuvor tödlich verunglückten Georgier Nodar Kumaritaschwili begonnen. Die Jury hatte festgelegt, dass der Herren-Bewerb auf verkürzter Strecke vom Damen-Start bestritten wird und damit ein Zeichen gesetzt. Bei der Rekonstruktion des Unfallhergangs war festgestellt worden, dass ein Fahrfehler und nicht ein technisches Bahnproblem verantwortlich war.

Daniel Pfister steigerte sich gegenüber dem Training, doch von möglichem Edelmetall wollte der 23-Jährige nicht sprechen. "Das ist schwierig, ich will einfach noch zwei gute Läufe fahren und dann schauen wir, was herauskommt", sagte der WM- und EM-Dritte. Wolfgang Kindl war mit Rang acht halbwegs zufrieden, nachdem er im ersten Lauf Probleme gehabt hatte (9.). Manuel Pfister kosteten die hohe Nummer und vor allem ein Fehler im zweiten Lauf eine bessere Platzierung.

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