Mo holte Südkoreas erstes Eisschnelllaufgold

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Der Südkoreaner Mo Tae-bum hat sich am Montag (Ortszeit) im Richmond Olympic Oval über 500 m überraschend zu Südkoreas erstem Eisschnelllauf-Olympiasieger gekürt. Mit 34,92 und 34,90 Sekunden verwies der Asiate an seinem 21. Geburtstag die beiden Japaner Keiichiro Nagashima und Joji Kato mit insgesamt 16 bzw. 19/100 Vorsprung auf die Plätze. Lokal-Favorit Jeremy Wotherspoon wurde Neutner (+0,46).

Vor den Augen von IOC-Präsident Jacques Rogge lief die Konkurrenz jedoch unter irregulären Bedingungen ab. Wegen einer peinlichen Panne an allen drei Eismaschinen standen die Wettkämpfe sogar schon unmittelbar vor dem Abbruch. Immer wieder lief Wasser aus den elektronisch gesteuerten Maschinen und sorgte auf der Eisbahn für gefährliche Wellen.

Nach heftigen Protesten vor allem von Seiten der Niederländer musste die Eisfläche in der Pause immer wieder neu präpariert werden, während parallel dazu die defekten Maschinen notdürftig instand gesetzt wurden.

Erst nach einem Machtwort von Ottavio Cinquanta, dem Präsidenten des Weltverbandes ISU, konnte der erste Lauf nach rund 90-minütiger Zwangspause fortgesetzt werden. Von regulären Bedingungen konnte dennoch nie die Rede sein. Die ersten 19 Läufer, die vor der Eisbereitung auf die Bahn gingen, hatten durch die Verzögerung eine viel längere Erholungspause als die nach der Unterbrechung antretenden Konkurrenten.

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