Österreichs Medaillengewinner der Winterspiele in Vancouver sind in Innsbruck empfangen worden. Rund 5.000 Fans feierten bei dem vom Österreichischen Olympischen Komitee organisierten Event die erfolgreichen Sportler, darunter die Skisprung- sowie Nordische-Kombinations-Mannschaft, die Rodel-Brüder Andreas und Wolfgang Linger sowie Andrea Fischbacher (Super-G), die in Kanada Gold geholt hatten.
Für die geehrten Athleten gab es Gold-Philharmoniker-Münzen, für die Zuschauer ein Gitarren-Ständchen von Kombinierer Bernhard Gruber. Der Salzburger, der neben Teamgold, auch Kombi-Bronze gewann, stellte seine Leidenschaft für die Musik unter Beweis und legte ein Hardrock-Solo hin. Eröffnet wurde die Zeremonie von den Rodlern. Nina Reithmayer, die im Damenbewerb Silber errungen und die Phalanx der Deutschen durchbrochen hatte, verspürt offenbar Lust auf mehr: "Ich werde Ihnen weiter in den Hintern treten", so Reithmayer.
ÖOC-Präsident Karl Stoss stellte sich ebenso als Gratulant ein wie Tirols Landeshauptmann Günther Platter, der zusammen mit Stoss und der designierten Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, die Ehrung vornahm. Die größte Freude, so Platter, hätte ihm just die Silbermedaille der Salzburgerin Marlies Schild im Slalom gemacht.
Die Ehrung des "silbernen" Ski-Crossers Andreas Matt nutzte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zum Hinweis, dass es also nicht stimme, dass die Alpin-Herren in Vancouver leer ausgegangen seien. Denn Ski-Cross zählt beim ÖSV zu den Alpin-Bewerben, im Gegensatz zur FIS, wo Ski-Cross eine Freestyle-Diszilpin ist.
Groß bejubelt wurden auch die Biathleten, besonders Christoph Sumann, der zweimal Silber geholt hatte, und auch die Nordischen Kombinierer. Riesenapplaus gab es zum Abschluss dann für die ÖSV-Adler, besonders für Gregor Schlierenzauer, der nicht nur Gold mit der Mannschaft, sondern auch zwei Einzel-Bronzemedaillen errungen hatte.