Russe setzt sich auf 11. Etappe durch, Winokurow verliert 13 Minuten.
Der russische Radprofi Jewgeni Petrow hat am Mittwoch eine denkwürdige Etappe beim Giro d'Italia gewonnen, Favorit Alexander Winokurow dagegen gleich 13 Minuten und damit alle Hoffnungen verloren. Petrow zählte zu einer 56-köpfigen Ausreißergruppe, die sich bereits nach 20 Kilometern deutlich vom Feld abgesetzt hatte.
Rohregger steigt ab
Petrow verwies nach 262 Kilometern im
strömenden Regen den Italiener Dario Cataldo und den Spanier Carlos Sastre
auf die Plätze. Der österreichische Milram-Profi Thomas Rohregger hingegen
hat sich vorzeitig vom Giro verabschiedet. Er war zur 11. Etappe wegen einer
Nasennebenhöhlen-Entzündung nicht mehr angetreten. Die österreichischen
Footon-Fahrer Markus Eibegger und Matthias Brändle fuhren mit 39:30 Minuten
Rückstand auf den Rängen 113 und 114 ins Ziel.
Porte Gesamtleader
Der Australier Richie Porte übernahm das Rosa
Trikot des Gesamtführenden vom Kasachen Winokurow, der mit mehr als 13
Minuten Rückstand im Feld das Ziel erreichte. "Es war die Solidarität der
gesamten Gruppe, die diesen Erfolg möglich gemacht hat", sagte Petrow nach
dem Sieg. Bereits zeitig hatte sich eine 56 Mann starke Gruppe um den
deutschen Milram-Kapitän Linus Gerdemann und Sastre abgesetzt.
Zwischenzeitlich fuhr die Ausreißergruppe einen Vorsprung von 18 Minuten vor
dem Feld heraus, in dem auch Winokurow und der australische Weltmeister
Cadel Evans kurbelten.
Das prominente Hauptfeld konnte auf der längsten Giro-Etappe mit drei Bergwertungen 15 Kilometer vor dem Ziel gut 6 Minuten aufholen. Mehr gelang Winokurow und Co. aber nicht. "Der Giro ist noch nicht vorbei", sagte Winokurow dennoch. "Es war ein schlechter Tag für das Team, aber wir werden sehen, was passiert. Das Rennen geht noch zehn Tage."