Drei Wochen nach Ende der Olympischen Spiele steht für die Eiskunstläufer ab Dienstag mit der WM in Turin das nächste Saison-Highlight auf dem Programm. Mit Kerstin Frank, Viktor Pfeifer sowie den Eistänzern Kira Geil und Dmitri Matsjuk stellt Österreich vier Teilnehmer. Frank erhält statt Olympionikin Miriam Ziegler diesmal ihre Chance.
Die Ausgangslage in der Konkurrenz der Männer präsentiert sich nach den Absagen des umstrittenen Olympiasiegers und US-Titelverteidigers Evan Lysacek, des russischen Olympia-Zweiten Jewgeni Pluschenko (Weltmeister 2001, 2003 und 2004) sowie des Schweizers Stephane Lambiel (Weltmeister 2005 und 2006) offen. Der einzige WM-Goldmedaillengewinner im Feld ist Brian Joubert, der sich 2007 den Titel sicherte. Für den Franzosen ist nach dem 16. Rang in Vancouver Wiedergutmachung angesagt.
Pfeifer schaffte in Kanada als 23. den Sprung in die Kür, wo er sich schließlich noch um zwei Plätze verbesserte. In der Olympia-Stadt von 2006 will der Vorarlberger (22) dieses Unterfangen im Kurzprogramm am Mittwoch sowie im Finale am Donnerstag wiederholen. Als bis dato bestes WM-Resultat steht bei Pfeifer ein 23. Platz in Moskau 2005 zu Buche. Für die 21-jährige Frank ist es ihr zweites Antreten bei weltweiten Titelkämpfen. Im Vorjahr wurde die Wienerin in Los Angeles 23.
Vergeblich auf die Kür der 16 besten Paare hoffen dürften die Eistänzer Geil/Matsjuk, nachdem das Duo diese schon bei der EM verpasst hatte. Damals allerdings nur denkbar knapp um einen Rang. Gold sollten sich im Palavela-Eisring gemäß der Papierform Tessa Virtue/Scott Moir (CAN) und Meryl Davis/Charlie White (USA), die in Vancouver die ersten beiden Ränge belegten, unter sich ausmachen.