Klettern

Schubert nähert sich Olympia-Form - Blessur bremst Pilz

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Wenige Wochen vor den Olympischen Spielen in Tokio zeigt sich aus dem KVÖ-Olympia-Duo aktuell nur Jakob Schubert in Bestform. 

Während sich Jakob Schubert "gut vorbereitet" sieht, tritt Jessica Pilz nach einer Fingerverletzung unter dem Motto "dabei sein ist alles" an. Wenn am 23. Juli die Olympischen Spiele in Tokio eröffnet werden, dürfte Jessica Pilz nicht jenes Leistungslevel erreicht haben, das sie sich wünschen würde. "Die Top-Form ist natürlich weg", konstatierte sie beim APA-Gespräch im Anschluss an die KVÖ-Pressekonferenz in Innsbruck, deren Podium sie zuvor nicht betreten hatte. Nach einer am 23. Mai erlittenen Verletzung des linken Ringfingers klettere sie erst seit einer Woche wieder mit zwei Händen, fügte Pilz hinzu. Durch die Belastung sei die Disziplin Speed für sie derzeit noch unmöglich.

"Motivation ist voll da"

Während Pilz damit betonte, in Tokio angesichts der Umstände "einfach so fit wie möglich" sein möchte, hat Schubert deutlich konkretere Pläne. Die "IFSC Austrian Climbing Open", die von 22. bis 26. Juni in Innsbruck über die Bühne gehen, seien für ihn "einer der wenigen Wettbewerbe, die ich vor Olympia noch wahrnehme", so Schubert. In Sachen Lead sei er bis Tokio "auf dem Weg zur Top-Form" und auch das kürzlich eingefahrene, gute Boulder-Resultat in Salt Lake City motiviere ihn sehr für Tokio, erklärte Schubert.

Auch Nationaltrainer Reinhold Scherer zeigte sich trotz Pilz-Verletzung zuversichtlich in Hinblick auf gute Tokio-Ergebnisse. "Die Motivation ist voll da", strich er heraus. Konzentriert in den Vorbereitungen habe man sich seit Februar auf die Hauptdisziplinen der Olympia-Teilnehmer, Bouldern und Vorstieg. "Wenn man zu sehr auf Speed setzt, dann ist die Gefahr zu groß, dass die Qualität in den Hauptdisziplinen leidet", schob er nach.

Aktuell geht es laut Scherer außerdem darum, die "IFSC Austrian Climbing Open", bei denen drei Weltcup-Bewerbe sowie ein Europacup ausgetragen werden, als "Chance" zu betrachten, um "zu sehen, wo wir in Sachen Leistung umgehen". Es sei schlicht eine "große Generalprobe mit allen Elite-Kletterern", fügte Schubert in diesem Kontext hinzu. Ebenjene Generalprobe sei aber nicht zuletzt "aufgrund der rund 600 Registrierungen eine logistische Herausforderung", meinte KVÖ-Sportdirektor Heiko Wilhem abschließend.
 

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