US-Girl verliert glatt gegen Slowenin Srebotnik. Damit ist bei den Damen heuer ein neues Siegergesicht bereits garantiert.
Bei den French Open 2008 wird es ein neues Siegergesicht bei den Damen geben: Serena Williams hat sich am Freitag in Paris überraschend in der dritten Runde der Slowenin Katarina Srebotnik beugen müssen. Die als Nummer 5 gesetzte US-Amerikanerin beging viele Fehler und verlor mit 4:6,4:6. Da sie 2002 als letzte noch aktive Spielerin in Paris gewonnen hat, wird nach dem Rücktritt von Justine Henin ein neuer Name an die Damen-Siegerliste angefügt. Henin hatte in den vergangenen fünf Jahren ja viermal den Titel geholt.
Sexy Maria weiter
Erst in die dritte Runde ist die neue Nummer 1
der Welt, Maria Scharapowa, eingezogen. Die Russin, die sich schon zum
Auftakt gegen ihre russische Landsfrau Jewgenia Rodina erst mit 8:6 im
dritten Satz durchgesetzt hatte, überzeugte auch am Freitag nicht wirklich.
Scharapowa benötigte auch gegen die US-Amerikanerin Bethanie Mattek beim
6:2,3:6,6:2 drei Durchgänge. Sie trifft nun auf die Italienerin Karin Knapp.
Ivanovic souverän
Wesentlich besser ging es da in Runde 3
der als Nummer zwei gesetzten Serbin Ana Ivanovic, die
Meusburger-Bezwingerin Caroline Wozniacki (DEN-30) mit 6:4,6:1 besiegte. Die
Vorjahrs-Finalistin war allerdings vor allem im ersten Satz nicht voll auf
der Höhe, ihren Aufschlag musste sie zweimal abgeben. Ivanovic trifft im
Achtelfinale überraschend auf die Tschechin Petra Cetkovska. Mit ihrer
programmierten Viertelfinal-Gegnerin Serena Williams wird sich die Serbin
aber nicht mehr befassen müssen.
Denn für Williams blieb nur noch der Rückblick auf ihr Einzel-Aus: "Ich habe einfach eine Menge einfacher Schläge verhaut und auch bei wichtigen Punkten konnte ich kein Kapital daraus schlagen", sagte Serena, die erst zum zweiten Mal in bisher acht French-Open-Auftritten die vierte Runde nicht erreicht hat. So früh war Serena Williams zuletzt 1999 in Paris ausgeschieden, die bis dato letzte Drittrunden-Niederlage bei einem Major-Turnier erlitt sie bei den Australian Open 2006.
Nadal im Eiltempo
Titelverteidiger Rafael Nadal ist bei den
Tennis French Open auch am Freitag in der dritten Runde seiner
Favoritenrolle vollauf gerecht geworden. Der 21-jährige Spanier kommt immer
besser in Fahrt und benötigte nur knapp zwei Stunden, um den Finnen Jarkko
Nieminen 6:1,6:3,6:1 zu besiegen. "Ich habe schon wieder besser
gespielt als gestern (Donnerstag, Anm.), zwar noch nicht unglaublich, aber
besser."
Der Paris-Dominator der vergangenen drei Jahre feierte damit seinen 24. Sieg im 24. Spiel in Roland Garros und blieb dort 2008 weiter ohne Satzverlust. "Ich bin nach drei Matches in drei Tagen nun schon ein wenig müde, aber trotzdem froh, dass ich noch keinen Satz abgeben musste. Nun habe ich Zeit, zu regenerieren", meinte Nadal, der nach vier Tagen am Samstag erstmals spielfrei hat. Nadal hatte zuvor die vom Regen beeinflusste Spielansetzung der Organisatoren kritisiert.
Knowle/Aspelin meistern erste Hürde
Positiv gestaltete sich
der French Open-Auftakt für Österreichs Weltklasse-Doppelspieler Julian
Knowle. Gemeinsam mit seinem schwedischen Partner Simon Aspelin setzte sich
das an Nummer 5 gesetzte Paar in der ersten Runde gegen die schwedische
Paarung Brunström/Söderling 7:5, 6:4 durch.