Vendée-Regatta

Skipper überlebt in Luftblase nach Boots-Unfall

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Unfall bei der Vendée Globe vor Kap Hoorn: Der Skipper Jean Le Cam erlitt Schiffbruch. Der Einhandsegler überlebte in einer Luftblase.

Der französische Einhandsegler Jean Le Cam, der rund 200 Seemeilen südlich von Kap Hoorn Schiffbruch erlitten hatte, konnte nach Stunden lebend gerettet werden - dank einer Luftblase in seinem Boot.

Mit seinem Boot “VM Materiaux” hatte Jean Le Cam an der Regatta Vendée Globe teilgenommen und dabei bereits in der Nacht zum Dienstag Schiffbruch erlitten. Le Cam konnte sich in eine Luftblase im Inneren seiner kieloben schwimmenden Yacht retten, wo er auf Rettung wartete. Erst Stunden später konnte er von seinem Regatta-Konkurrenten Vincent Riou in einer waghalsigen Rettungsaktion geborgen und wohlbehalten auf dessen Yacht “PRB” gebracht werden.

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© AP

Skipper Le Cam, Foto: (c) AP

Unter normalen Umständen hätte sich Le Cam wohl selbst aus seiner gekenterten “VM Materiaux” vom Typ Open 60 befreien können. Hierfür gibt es bei diesem Bootstyp im Heck zwei wasserdichte Luken als Notausstieg. Doch Le Cam hatte offenbar sprichwörtlich “Unglück im Unglück” - denn das Heck der “VM Materiaux” befand sich komplett unter Wasser und machte eine Selbstrettung somit unmöglich.

Erst als Stunden später sein Regatta-Rivale Vincent Riou mit seiner “PRB” endlich die Unglücksstelle erreichte, konnte dem unter Deck Ausharrenden geholfen werden. Jean Le Cam geht es offenbar den Umständen entsprechend gut. Die Regatta Vendée Globe dürfte für ihn allerdings erst einmal gelaufen sein.

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