Snowboarderin Kreiner holte Parallel-RTL-Bronze

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Marion Kreiner hat die dritte Snowboard-Olympiamedaille der Geschichte für Österreich gewonnen. Die steirische Weltmeisterin siegte am Cypress Mountain bei Sturm und Regen im Parallel-Riesentorlauf im Kampf um Platz drei und holte damit wie Gitti Köck 1998 in Nagano und Siegfried Grabner 2006 in Turin Bronze. Gold ging an die Niederländerin Nicolien Sauerbreij vor der Russin Jekatrina Iljuchina.

"Wahnsinn, ich bin sprachlos. Das ist ein Traum", jubelte Kreiner. "Eine Medaille wollte ich, das habe ich geschafft. "Freilich weinte sie auch ein bisschen der vergebenen Chance auf mehr nach: "Ich bin schon ein bisschen traurig, dass es ,nur' Bronze geworden ist."

Bei strömendem Regen zeigten die ÖSV-Damen zunächst, dass sie auch das miserable Wetter am Zypressenberg nicht demotivieren konnte. Kreiner gewann die Qualifikation souverän vor Sauerbreij und Landsfrau Günther, auch Claudia Riegler (7.) und Teambaby Ina Meschik (11.) schafften den Aufstieg in die Achtelfinal-KO-Runde.

Bereits da nass bis auf die Unterhose und trotz des zusätzlich aufkommenden Nebels setzten Kreiner und Co. ihren Lauf auf der schnell schlechter werdenden Piste vorerst fort. Während mit Jekaterina Tudegeschewa auch die dritte der drei im Weltcup siegreichen Russinnen schnell ausschied, kamen drei der vier ÖSV-Damen problemlos ins Viertelfinale. Nur Doris Günther schied gegen die Deutsche Selina Jörg unerwartet aus.

Im Viertelfinale erwischte es dann auch Riegler und Meschik, wobei vor allem das Aus für die junge Kärntnerin bitter war. Obwohl sie im zweiten Heat auf der immer mehr brechenden Piste schon beim zweiten Tor stürzte, verlor sie um nur 8/100.

Kreiner hingegen war auch im Viertelfinale souverän und ließ der Deutschen Anke Karstens nicht den Funken einer Chance. Dort schied auch die deutsche Topfavoritin Amelie Kober aus. Gegen Iljuchina biss sich Kreiner im Halbfinale jedoch die Zähne aus. Sie musste der Russin um 0,14 Hundertstel den Vortritt lassen. Im Kampf um Bronze gegen Meschik-Bezwingerin Jörg blieb die Steirerin dann aber souverän.

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