Miami

Djokovic auch für Nadal Nummer zu groß

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Serbe kämpft die Nummer 1 in 201 Minuten nieder, feiert 24. Sieg en suite.

Der Serbe Novak Djokovic hat seine tolle Tennis-Siegesserie auch am Sonntag im Finale des Masters-1000-Turniers von Miami fortgesetzt. Der Weltranglisten-Zweite feierte seinen zweiten Triumph bei diesem Event nach 2007 bzw. seinen 22 Turniersieg mit einem 4:6,6:3,7:6(4) gegen den topgesetzt gewesenen Rafael Nadal. Den Spanier hatte er zwei Wochen davor auch im Endspiel von Indian Wells besiegt. Djokovic hat heuer alle seine 24 Einzel-Matches gewonnen, er hält insgesamt sogar bei 26 Siegen in Folge.

Weiter kein Miami-Titel für Nadal
Nadal hatte den Dominator der bisherigen Saison diesmal aber stark an der Kippe, ehe er sich nach 3:21 Stunden doch geschlagen geben musste und bei diesem Turnier zum dritten Mal nach 2005 und 2008 als Final-Verlierer vom Platz ging. Im Head-to-Head liegt der Iberer nun nur noch 16:9 voran, für Djokovic war es der zweite Miami-Sieg nach 2007. Heuer hat der 23-Jährige davor bei den Australian Open, in Dubai und eben in Indian Wells schon gesiegt.

Starker Beginn nutzte Nadal nichts
Im ersten Satz agierte Nadal äußerst effektiv, nützte zwei von drei Breakchancen zu einer 5:2-Führung. Djokovic kam gegen Ende des Durchgangs zwar auf, doch machte er nur einen Serviceverlust wett. Dafür dominierte die Nummer zwei des Turniers seinen Gegner im zweiten Satz phasenweise, ließ nie einen Zweifel am Satzausgleich aufkommen. In Satz drei ging es äußerst ausgeglichen ohne Breakchance bis ins Tiebreak, in dem Djokovic nach einer 6:2-Führung seinen dritten Matchball nutzte.

Unglaubliche Ausbeute
Der Davis-Cup-Gewinner hat damit heuer schon 4.500 Punkte geholt, allein mit dieser Ausbeute wäre er am Jahresende wohl Top-6-Spieler. Vielmehr ist aber nun die Chance gestiegen, Nadal schon während der bis Juni dauernden Sandplatz-Saison als Nummer eins abzulösen. Und es fehlt ihm nur noch ein Erfolg auf Ivan Lendl. Der nunmehrige US-Amerikaner war 1986 mit 25 Siegen in Folge in die Saison gestartet. Nummer eins ist dessen Landsmann John McEnroe mit 39 Siegen zum Saisonstart 1984.

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