Triathlon

Olympiasieger kritisieren Japan-Bewerb

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Angst vor Radioaktivität: Frodeno und Snowsill gegen Bewerb im japanische Meer.

Die beiden Olympiasieger Jan Frodeno (GER) und Emma Snowsill (AUS) haben aus Angst vor der radioaktiven Verseuchung des Meeres die Durchführung eines Triathlons in Japan kritisiert. Der internationale Triathlon-Verband (ITU) hatte davor den Bewerb der WM-Serie am 14. Mai in Yokohama, der auch zur Olympia-Qualifikation zählt, bestätigt. Yokohama liegt rund 300 km südlich von Fukushima, wo aus dem Atomkraftwerk radioaktives Wasser ins Meer gelangt ist.

Die Triathlon-Strecke sieht vor, dass die Athleten im Hafen von Yokohama 1,5 km schwimmen müssen. "Ich glaube nicht, dass es von der ITU richtig ist, so eine Entscheidung für die Athleten zu treffen", erklärte der Deutsche Frodeno der Zeitung "The Australian". "So sehr ich die Bewerbe in Japan mag, glaube ich nicht dass es gut ist, im nächsten Monat dorthin zu gehen", wurde Frodeno zitiert.

Der Deutsche glaubt sich einer Meinung mit einem Großteil seiner Kollegen. "Mit Ausnahme von wenigen sieht das jeder so. Es ist einfach nicht richtig, unsere Gesundheit für eine Olympia-Qualifikation aufs Spiel zu setzen", betonte Frodeno.

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