Der Mexikaner Saul Alvarez hat einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Box-Ikone gemacht.
Der 30-Jährige besiegte in der Nacht zum Sonntag (MESZ) in Arlington/Texas den britischen WBO-Weltmeister Billy Joe Saunders durch technischen K.o. Saunders Betreuer hatten den Kampf nach acht Runden aufgegeben, da bei Saunders nach schweren Treffern der Verdacht auf Augenhöhlenbruch bestand. Alvarez ist jetzt Dreifach-Champion im Supermittelgewicht, hatte schon den WBC- und WBA-Titel.
Den Kampf im Football-Stadion der Dallas Cowboys sahen 73.126 Zuschauer. Weil das Dach des Stadions verschließbar ist, gilt das Spektakel als Indoor-Veranstaltung. Damit hat das WM-Duell einen Rekord gebrochen. Es ist der Hallen-Boxkampf mit den meisten Zuschauern. Im US-Bundesstaat Texas sind seit März Corona-Einschränkungen aufgehoben. Sicherheitsabstände und Maskenpflicht gelten nicht mehr.
Der 1,73 Meter große Alvarez hat von 59 Profikämpfen 56 gewonnen und bei zwei Unentschieden lediglich einen Kampf verloren. Die Niederlage kassierte er im September 2013 gegen US-Legende Floyd Mayweather jr. Der Mexikaner will jetzt auch den vierten WM-Titel in seinem Gewichtslimit erobern, um als unumstrittener Supergewichtsweltmeister in die Annalen einzugehen. IBF-Champion ist der Amerikaner Caleb Plant.