285 Euro als Schmerzensgeld, weil Portugiese in Seoul nicht spielte.
Incheon. Nach dem Nicht-Einsatz von Fußball-Star Cristiano Ronaldo im Spiel gegen ein südkoreanisches Allstar-Team hat ein Gericht zwei Fans einen Schadenersatz zugesprochen. Die beiden hatten gegen die Marketing-Agentur geklagt, die für das Spiel zwischen Juventus Turin und einer Auswahlmannschaft der südkoreanischen K League im vergangenen Juli geworben hatte.
Laut Nachrichtenagentur Yonhap hatten sie argumentiert, die Werbung für das Spiel habe einen Einsatz Ronaldos garantiert, was in ihren Augen aber Übertreibung und Betrug war. Demnach verurteilte das Gericht in Incheon die Marketing-Agentur zu einer Zahlung von je 371.000 Won (umgerechnet knapp 285 Euro).
Bei Freundschaftsspiel nur auf der Bank
Im Juli 2019 hatte der italienischen Rekordmeister aus Turin im mit 65.000 Fans ausverkauften World Cup Stadium in Seoul gespielt. Ronaldo nahm bei dem Freundschaftsspiel jedoch auf der Bank Platz und spielte nicht.
Yonhap zufolge hatte das viele Fans enttäuscht. Laut einem Bericht des südkoreanischen Fernsehsenders SBS hatte sich Juventus verpflichtet, dass Ronaldo mindestens 45 Minuten spielen und ein Fan-Treffen abhalten sollte. Beide Abmachungen seien nicht eingehalten worden.