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Der Krimi um Tennisstar Novak Djokovic ging heute Nacht in Australien ins Tiebreak. 

Melbourne. Seit Donnerstag kämpft der Impfskeptiker im Melbourner Park-Hotel (wo auch Flüchtlinge festgehalten werden) um seine Einreise. Und die Chance, doch noch bei den Australian Open (ab 17. Jänner) aufzuschlagen. Draußen Demonstranten. Hinter den Kulissen kämpfen Anwälte des Tennis-Multimillionärs gegen die mögliche Abschiebung.

Gerichts-Krimi. Die Verhandlung war für gestern Mitternacht unserer Zeit angesetzt – inklusive Internet-Stream. Um mehr Zeit zu gewinnen, wollten die Behörden auf Mittwoch verschieben – Richter Anthony Kelly lehnte ab.

Djokovic war am Mittwoch in Melbourne gelandet – laut eigenen Angaben mit Sondergenehmigung. Doch sein Visum wurde ­wegen fehlender Impfnachweise annulliert. Die Anwälte legten Einspruch ein – der 34-Jährige habe alle Voraussetzungen für die Einreise ohne Quarantäne erfüllt und zudem von den Tennis-Veranstaltern eine Bescheinigung über eine ­medizinische Impfpflicht-Befreiung erhalten. Angeblich, weil er am 16. Dezember Covid-positiv getestet worden war. Aber warum trat er dann am 17. (Showtraining mit Kindern) und am 18. Dezember (Preisverleihung der Zeitung L’Equipe) öffentlich auf?

Heute ab 7 Uhr wollen die Behörden ihre Entscheidung fällen – eine Berufung ist allerding möglich. Muss der beste Tennisspieler der Welt heim nach Serbien, oder darf er doch nächste Woche in Melbourne aufschlagen? 

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