Millionensumme im Spiel

Muss Australien jetzt mit Djokovic-Klage rechnen?

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Für Novak Djokovic ist durch die verwehrte Teilnahme an den Australian Open die Chance auf das Preisgeld dahin - folgt nun eine Klage gegen den Staat Australien trotz angeblicher Entschädigungszahlungen?

Die Einreise-Farce um Tennis-Star Novak Djokovic ist um eine Facette reicher. Dass der Serbe nun nicht an den Australian Open teilnehmen kann, könnte ein finanzielles Nachspiel haben. Offenbar diskutiert Djokovic mit seinen Anwälten darüber, den Staat Australien zu verklagen - auf beinahe vier Millionen Euro!

Laut der britischen "Sun" ist das Preisgeld von knapp 2,6 Mio. Euro darin enthalten, welches der 34-Jährige bei einem möglichen Turniersieg bekommen hätte. Zusätzlich soll für den Aufenthalt in Melbourne aufgekommen werden: "Novak und seine Familie hatten das Gefühl, dass sie im Quarantäne-Hotel in Melbourne schlecht behandelt wurden", so eine nicht genannte Quelle, die engen Kontakt zu Djokovic-Agent Edoardo Artaldi haben soll.

Außerdem sollen Zustände in den Hotelzimmern Djokovics Mutter Dijana zufolge äußerst unangenehm gewesen sein. Es soll dort nur so von Flöhen und Maden gewimmelt haben. "Er war ein virtueller Gefangener", so der Insider. Der serbische Anwalt Toma Fila findet, dass die "verachtende Behandlung" Konsequenzen haben muss: "Er sollte sie verklagen!"

Entschädigte der Verband Djokovic?

Bei der ganzen Causa geht es dem Tennis-Ass wohl nicht um den finanziellen Aspekt, sondern schlichtweg ums Prinzip. Denn was Geld betrifft, ist die Nummer eins der Tenniswelt auf Rosen gebetet. In seiner Profi-Karriere strich Djokovic um die 140 Mio. Euro ein. Andererseits, weil der australische Tennisverband während des ganzen Einreise-Zoffs den Großteil seiner Kosten übernommen haben soll.

So berichtete es zumindest John Locco, früherer Bürgermeister des Melbourner Stadtteils Brighton. Das soll aus Unterlagen eines Mitarbeiters von "Tennis Australia" hervorgehen, plaudert er in einem Podcast aus. Der australische Tennisverband soll demnach sowohl den Flug von Dubai nach Down Under als auch die Kosten für den Prozess übernommen haben. Der Verband soll ebenfalls alle Visums-Anträge für Spieler und Offizielle ausgefüllt haben, auch den von Djokovic. Kontrolliert hat der Serbe diesen jedoch nicht.

Sogar das Haus, welches der neunfache Australian-Open-Sieger angemietet hatte und die Anwaltskosten von rund 50.000 Euro wurden angeblich von "Tennis Australia" getilgt.

TA-Präsident Craig Tiley dementierte bei "Channel 9" die Aussagen von Locco: "Diese Berichte sind schlichtweg nicht wahr".

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