Alle jubeln: Von VdB bis Kogler

Österreich jubelt über Wunder-Thiem

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Dominic Thiem löst in Österreich eine wahre Tennis-Hysterie aus. VdB bis Kogler jubeln.

Melbourne. Das ganze Land brach gestern um exakt 13.28 Uhr in frenetischen Jubel aus, als unser Tennis-Ass Dominic Thiem den Deutschen Alexander Zverev nach vier Sätzen beim Grand-Slam-Turnier in der Rod-Laver-Arena im australischen Melbourne vom Platz fegte.

Wenn er das Finale gewinnt, ist er in den Top 3 der Weltrangliste und auf dem Weg zu Platz 1. Das schaffte bisher nur Thomas Muster!

Legendär. Und auch wenn dem 26-Jährigen am Sonntag im Finale gegen den serbischen Rekord-Melbourne-Sieger Novak Djoković noch ein hartes Stück Arbeit bevorsteht: Der Legendenstatus ist Dominic Thiem bereits jetzt sicher. Der Wiener Neustädter ist der erste Österreicher, der beim Grand Slam in Australien im Finale steht. Nur um die Sache richtig einordnen zu können: Das hat im Tennis in etwa so viel Gewicht wie im Fußball der Sieg in Córdoba.

Nerven aus Stahl. Leicht haben es die Umstände in Melbourne Dominic Thiem nicht gerade gemacht. Im ersten Satz, etwa 20 Minuten nach Beginn, setzte Regen ein, das Match musste kurz unterbrochen werden, um das Dach des Stadions zu schließen. Im 3. Satz musste abermals unterbrochen werden. Dieses Mal wegen eines ka­putten Scheinwerfers. Doch der Tennis-Wunderknabe blieb cool und fertigte den Deutschen in drei Stunden und 42 Minuten und vier Sätzen fulminant ab (mehr im Sport-Extra).

Thiem beflügelt Sport. Dominic Thiem ist nun in ­aller Munde, Multimillionär und Nationalheld. Von Präsident Van der Bellen bis Kanzler Kurz gratulieren Hunderte auf Facebook und Co. Alle sind sich einig: „Das war grandios!“

Der Niederösterreicher löst einen Tennisboom aus, wie Thomas Muster in den 1990er-Jahren.

Politiker jubeln: "Großartig! Grandios!"

Sebastian Kurz: "Österreich drückt die Daumen für das Finale!"

Alexander Van der Bellen: "Großartig! Als erster Österreicher!"

Werner Kogler: "Erster Österreicher im Endspiel. Grandios!"

Thiem kassiert 2,5 Millionen Euro bei Melbourne-Sieg

Der 26-jährige Niederösterreicher ist durch Preisgelder bereits Multimillionär.

Wien. Allein der Sieg im Halbfinale in Melbourne brachte Dominic Thiem ein Preisgeld von 1,3 Millionen Euro ein. Schlägt er am Sonntag Novak Djoković und erringt den Sieg im Grand-Slam-Turnier in Melbourne, heimst er 2,5 Mil­lionen Euro ein.

In seiner bisherigen Karriere hat Thiem allein an Preisgeldern rund 20 Millionen Euro verdient. Eine weitere, mit Sicherheit im oberen einstelligen Bereich liegende Millionensumme kommt an Einnahmen aus seinen zahlreichen Sponsorenverträgen dazu. Zu nennen ist da etwa der Autohersteller Kia, die Nobeluhrenmarke Rolex, die Bank Austria, Tennisausrüster Babolat und einige mehr.

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