Murray glaubt nicht, dass im September Major-Turniere möglich sein werden.
Olympiasieger Andy Murray wäre "überrascht", würde im September professionell auf der Tour Tennis gespielt werden, wie der 32-jährige Schotte in einem CNN-Interview betonte. "Ich glaube, dass Tennis eine der letzten Sportarten sein wird, die wieder zur Normalität zurückkehren können, weil bekanntlich Spieler, Trainer und Teams aus der ganzen Welt zusammenkommen", erläuterte Murray. "Man muss erst das Gefühl haben, dass die ganze Welt wieder normal arbeitet und normal reist", bevor man im Tennis wieder Major-Turniere durchführen kann.
Deutschlands bester Tennisprofi Alexander Zverev kann sich wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie indes auch Turniere ohne Zuschauer vorstellen. "Am Ende des Tages würde ich lieber ohne Zuschauer spielen, als gar nicht zu spielen", versicherte Zverev in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Auch wenn es schade wäre. Aber wenn es sicherer ist, warum nicht?"
Zverev: Besser ohne Fans als gar nicht
Die Tennis-Tour pausiert wegen der Corona-Krise derzeit bis Mitte Juli. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass die Pause noch länger dauern wird. Zverev rechnet damit, dass auch die US Open in New York nicht wie geplant im September stattfinden. "Man kann sich das nur schwer vorstellen, zumal die Hartplatz-Saison in den USA eigentlich ja sogar schon Ende Juli, Anfang August beginnen soll", sagte der 23-Jährige, der derzeit in Tampa in Florida trainiert. New York ist ganz besonders von der Corona-Krise betroffen.
Zverev hofft aber, dass in diesem Jahr noch Turniere ausgetragen werden. "Ich finde, die ATP muss schauen, was wann möglich ist. Wenn es in den USA nicht geht, geht es aber vielleicht schon in Europa. Da sind sie etwas weiter", erklärte der Halbfinalist der Australian Open. "Vielleicht muss man dann dort Turniere stattfinden lassen."
Das größte Hindernis für einen Neustart seien die vielen Reisen. "Die Reisebeschränkungen sind, denke ich, das größte Problem, das wir im Tennis haben", weiß Zverev, der dennoch positiv bleibt. "Wir sind erst Ende April. Es ist noch viel Zeit."