French Open

Test geschwänzt! Corona-Skandal um Zverev

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Alexander Zverev begründete seine Niederlage im Achtelfinale der French Open mit einer Erkrankung, schwänzte trotz deutlicher Symptome aber den Corona-Test.

"Ich bin komplett krank, kann kaum atmen und hatte 38 Grad Fieber", sagte der deutsche Tennisspieler bei der virtuellen Pressekonferenz nach dem verlorenen Achtelfinal-Match gegen Jannik Sinner. Zverev hustete immer wieder hinter seiner Maske. Ein Anblick, der in Zeiten der Corona-Pandemie Fragen aufwarf, gerade in Paris, wo gerade wegen gestiegener Fallzahlen höchste Warnstufe gilt.

Zverev schwänzt Corona Test

Damit verstößt Zverev klar gegen die bei den French Open geltenden Coronabestimmungen und Hygieneregeln. Jeder Spieler der unter den bekannten Symptomen, einschließlich Fieber und Atemproblemen leidet, muss sich beim Tunierarzt melden und sich auf das Virus testen lassen. Zverev erklärte nach seinem Ausscheiden, dass alle bei ihm durchgeführten Tests in Paris negativ ausgefallen sind. Allerdings hätte im Anschluss an die letzte Überprüfung am 29. September ein weiterer Corona-Test zwingend durchgeführt werden müssen. 

Nur schlechte Ausrede? 

Die Niederlage gegen Jannik Sinner im Achtelfinale kam überraschend. Nachdem das Negativ-Ergebnis des Corona-Test an Zverev am Montag veröffentlicht wurde, stellt sich die Frage ob die Erkrankung nicht einfach nur als schlechte Ausrede diente. So oder so, die Unbekümmertheit mit der Zverev über die Erkrankung sprach, verdeutlicht die mangelnde Ernsthaftigkeit gegenüber den Regeln. 

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