Österreichs Nummer 1 behielt gegen Mannarino knapp die Oberhand.
Mit viel Kampf und auch Krampf hat Dominic Thiem am Donnerstag (Ortszeit) wie im Vorjahr das Viertelfinale des ATP-Masters-1000-Turniers in Cincinnati erreicht. Der als Nummer 3 gesetzte Niederösterreicher bezwang den unorthodox spielenden Franzosen Adrian Mannarino (ATP-36.) nach 2:02 Stunden mit 7:6(4),7:6(3). Er trifft nun am Freitag auf den Spanier David Ferrer.
Thiem steht damit zum vierten Mal in diesem Jahr bei einem Event dieser ATP-Kategorie in der Runde der letzten acht. Gegen Ferrer hat er die bisher einzige Begegnung (2016 im Viertelfinale von Rio de Janeiro) sicher 6:3,6:2 gewonnen. Sollte sich Thiem zum dritten Mal in seiner Karriere nach dem Finale in Madrid und dem Halbfinale in Rom (beides 2017) für das Semifinale qualifizieren, dann winkt ihm ein Duell mit dem zehnfachen French-Open-Sieger Rafael Nadal.
Sehr windige Bedingungen
Der Weltranglisten-Achte aus Lichtenwörth hatte sich bei zunächst sehr windigen Bedingungen erst mit viel Mühe und nach Abwehr von zwei Satzbällen bei 4:5 den ersten Satz nach 68 Minuten gesichert. Davor war das Match bei 3:3, 15:15 für 2:20 Stunden wegen Regens unterbrochen worden. Thiem verwandelte dann im Tiebreak einen 1:3-Rückstand noch zum 7:4.
Ab diesem Zeitpunkt schien der zweifache Roland-Garros-Halbfinalist zunächst der Chef auf dem Platz zu sein. Thiem führte bereits mit 4:1, als er vor allem mit seiner an diesem Tag schlechten Vorhand wieder fehlerhafter wurde und seinen Aufschlag nochmals zum 3:4 abgeben musste.
Thiem Bilanz weiter makellos
Mannarino schaffte das 4:4 und das Match ging neuerlich ins Tiebreak. Wie im ersten Satz vermochte sich aber der 23-jährige Niederösterreicher in der Entscheidung wieder deutlich zu steigern. Am Ende war es ein hauchdünner Zwei-Satz-Sieg. Thiem hat nun alle fünf Aufeinandertreffen mit dem 29-jährigen Franzosen gewonnen.
Zudem hat er 180 ATP-Zähler für das Race to London und ein Preisgeld von 119.740 Dollar (102.254,48 Euro) brutto sicher. Thiem hat in Cincinnati brutto die 8-Millionen-Dollar-Karrieremarke überschritten.