Tennis-Aufreger

Thiem-Papa macht ohne ÖTV weiter

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Nach dem Wirbel um das abgewürgte Zukunftsprojekt plant Wolfgang Thiem neu.

"Dann machen wir eben auf Eigeninitiative weiter", erklärte der Vater von Tennis-Ass Dominic Thiem, als er erfuhr, dass das von der steirischen Tennis-Präsidentin Barbara Muhr (52) initiierte Zukunftsprojekt mit klingenden Namen wie Thiem, Thomas Muster oder Barbara Schett an Bord vom Österreichischen Tennisverband abgeschmettert wurde.
 

"Wir wollen Aufbruchsstimmung nützen"

Wolfgang Thiem (47), der auch die heimischen Top-Spieler Dennis Novak, Sebastian Ofner und Jurij Rodionov betreut, wäre als Sportdirektor vorgesehen gewesen.
 
Muhr wollte den Thiem-Höhenflug "und die Aufbruchsstimmung im heimischen Tennis nützen". Die ehemalige Tennisspielerin wundert sich, dass man auf die Chance, Wolfgang Thiem als Sportdirektor zu gewinnen, im ÖTV verzichtet. "Wir wollen im Nachwuchssport was bewegen", sagt Thiem. "Aber hier geht es um Politik und Befindlichkeiten. Die Landespräsidenten haben sich selbst befähigt, alle Entscheidungen zu treffen. Sportlich fehlt ihnen die Kompetenz dazu."
 
Wie geht es jetzt mit dem von Muhr gegründeten Austrian Tennis Committee ("ATC") und dem von Wolfgang Thiem als sportlichem Leiter getragenen Zukunftsprojekt weiter?
 

Talente fördern - aber nicht in der Südstadt

Thiem: "Wir schauen, dass wir über den ATC Geld aus der Wirtschaft lukrieren. Damit werden ausgewählte Nachwuchsspieler gefördert." Das wird allerdings nicht mehr in der Südstadt (wo Thiem derzeit mit seinen Spielern trainiert), sondern in einem anderen Tennis-Zentrum im Wiener Raum passieren.
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